Erinn Hansol

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Erinn Hansol
Datei:Erinn.png
Allgemeines
Vorname

Erinn

Nachname

Hansol

Geschlecht

weiblich

Geburtsjahr

18 VSY

Beruf

Kommandantin der 12. Panzerdivision

Herkunft
Spezies

Mensch

Heimatplanet

Garqi

Aussehen
Größe

1,78 m

Haarfarbe

dunkelbraun

Augenfarbe

braun

Markantes

längliche Narbe auf der linken Wange

Weiteres
Waffen
  • Imperiale Blasterpistole
  • E-11 Militärblaster
  • Kampfmesser
Ausrüstung
  • Offiziersuniform der Armee
  • Battle Dress Uniform
  • Komm-Gerät, Fernglas
  • 12. Panzerdivision
Einheit

12. Panzerdivision Wyverns

Rang

Colonel

Zugehörigkeit
Besonderheit

-


Erinn Hansol ist ein Colonel im Dienst der neuimperialen Armee und fungiert derzeit als Kommandantin der 12. Panzerdivision Wyverns.


Biographie

Erinn Hansol wurde in Palquoon, einer größeren und relativ jungen Stadt auf der südlichen Hemisphäre Garqis in eine von landwirtschaftlicher Arbeit geprägte Familie hineingeboren. Bereits in den Jahren ihrer frühen Kindheit wurde sie von ihrem Vater Rael zusammen mit den älteren Geschwistern an das Familiengewerbe herangeführt – dem Anbau von Caff-Bohnen -, mit dem engagierten Ziel, das zu diesem Zeitpunkt nur regional bedeutsame Gut zu mehr Einfluss zu führen.

Mit zunehmendem Alter fand die junge Erinn allerdings vermehrt eigene Interessen und kann sich später nur noch schwerlich für das Leben begeistern, das der recht autoritäre und strenge Rael ihr vorlebt. Das führte später immer wieder zu Spannungen zwischen beiden Parteien. Während es die Tochter hinaus in die Welt zieht, weg von den Feldern und dem dahin dümpelnden, ländlichen Leben, will der Vater sie lieber zuhause bei der Familie wissen. Letztlich artete der Interessenskonflikt, immer wieder geprägt von vergeblichen Versuchen der Beschwichtigung seitens der Mutter in einer handfesten Keilerei aus. Rael und seine Tochter teilten dabei beide gut aus und Erinn verließ noch am selben Tag Familie und Heimat, sich über den ein oder anderen Umweg nach Pesktda begebend. Nur die Anstrengungen der entsetzten Mutter verhinderten, dass Erinn schon mit 16 Jahren vor Gericht gezerrt wurde und somit auf alle Beteiligten ein ungutes Licht geworfen worden wäre. Trotzdem, seit jenem Tag war es reine Schönfärberei, die Beziehungen zwischen Erinn und dem Rest ihrer Familie als extrem unterkühlt zu bezeichnen. Im Anschluss an ihre überstürzte Abreise und ihre Ankunft in Pesktda wurde aber deutlich, dass es von nun an schwierig werden würde, über die Runden zu kommen. Eine so junge Frau in Palpatines Imperium, die auch noch auf sich allein gestellt ist hat es schwer, voranzukommen. In der Hoffnung, das würde ihre Möglichkeiten ein wenig erweitern, hielt die Braunhaarige sich einige Zeit mit kleinen Tätigkeiten über Wasser und sammelte Geld, um schließlich einen Flug nach Coruscant buchen zu können. Das Imperiale Zentrum, mit seiner den Planeten umspannenden Riesenstadt sollte das richtige Parkett sein für eine zumindest nicht inhaltslose, wenn schon nicht unverhältnismäßig vielversprechende Zukunft sein.

Doch wirklich viel parat hielt auch Coruscant nicht. Einzig und allein ein paar kleinere Anstellungen als Lagerarbeiterin für kleinere, doch leicht zwielichtig angehauchte Speditionen, welche Erinn die ersten Monate lang durch alle möglichen Industriegebiete unteren Ebenen führten. Später war es dann ein Job als Bedienung in einer Bar, was man durchaus schon als beruflichen Aufstieg bezeichnen konnte, auch wenn die ständigen Spätschichten für ein paar lausige Credits die Stunde nun wirklich alles außer das gelbe vom Ei waren. Es war natürlich klar für Erinn, das sie jede Chance auf eine Besserung ihrer Situation ergreifen würde, allein schon aus Prinzip und um sich selbst zu beweisen, dass die Entscheidung, ihre Familie im Streit zu verlassen nicht vollkommen falsch war. Und so fiel ihr anderthalb Jahre nach der Ankunft auf Coruscant, im Jahr 2 NSY, eine Kampagne der imperialen Regierung ins Auge. Nach der Zerstörung des viel umjubelten Todessterns einige Zeit zu vor sah die imperiale Kriegsmaschinerie es als nötig an, die eigenen Reihen zu verstärken und einige Vorgehensweisen zu überdenken. Dies führte dazu, dass man sich entschloss, eine zwar in den Aufnahmezahlen stark begrenzte, aber doch durchaus beworbene Rekrutierungskampagne zu starten, bei der auch die sonst eher benachteiligten Frauen eine realistische Chance hatten, ihren Dienst zu tun. Und auch wenn ursprünglich vorgesehen war, jene eher in Versorgungsbataillone und unterstützende Personalstrukturen einzugliedern, doch am Ende würde man die meisten angeworbenen Rekruten trotzdem in aktiven Kampfeinheiten antreffen – ebenso wie Erinn, sie sich eine derartige Möglichkeit natürlich um keinen Preis durch die Lappen gehen lassen wollte. Ohne viel Zeit verstreichen zu lassen kündigte die junge Frau ihren Job und meldete sich als Freiwillige für die Armee, wurde mit mehr Glück als Verstand schließlich auch in die Ränge des Militärs aufgenommen. Von da an zeigte sich aber, dass es bei weitem nicht so einfach werden würde, wie es in der Werbung angepriesen worden war.

Schon in den ersten Wochen der Ausbildung wurde deutlich, dass es trotz aller offiziellen Bemühungen niemand für nötig hielt, seine persönliche Einstellung zu Frauen im Dienst zu ändern, vom Stabsoffizier bis hin zum einfachen Kameraden. Wie anderen Bewerberinnen konnte sich Erinn nur durch eine Sache beweisen und sich zumindest ein wenig Respekt verdienen: Härte. Wenn man selbst nicht Teil der Maschinerie war konnte man zwar oft behaupten, derartige Mutmaßungen seien reichlich übertrieben, doch wo andere 100 Prozent leisten mussten, um den Anforderungen gerecht zu werden, da durfte es bei Erinn kein bisschen weniger als 150 Prozent werden, und selbst dann war selten ein Drill Sergeant zufrieden. Bereits von der Grundausbildung abgestumpft ging es nach vier Monaten dann in eine aktive Einheit, wo sie als schon jetzt leicht reizbare und verschlossene, aber loyale Soldatin die neuste Erweiterung darstellte. Und während das Imperium seitens der Rebellenallianz mit immer mehr Nadelstichangriffen übersät wurde, fand sich Erinn als regulärer Trooper des 124. Raumlanderegiments und als Teil einer geplanten Kampagne wieder, die das Ausmerzen der Rebellenpräsenz in mehreren prominenten Systemen zum Ziel hatte. Es kam allerdings nie auch nur zu einem der geplanten Angriffe, da dem Imperium vorher noch mit der vernichtenden Niederlage über Endor, der Zerstörung des Todessterns und dem Ableben von Imperator Palpatine ein schwerer Schlag versetzt worden war, von dem es sich so schnell nicht mehr erholte. Durch das Chaos, das zumindest vorübergehend in den höheren Ebenen der Kommandostruktur herrschte während einige die Chance nutzten, sich abzuspalten und andere krampfhaft versuchten, einen neuen Kurs einzuschlagen waren viele Einheiten gelähmt, und so auch das 124. Raumlanderegiment. Während die Führung die Fühler ausstreckte und sich der Splittergruppe anschließen wollte, die am nächsten zu ihnen lag und das größte Potenzial bot wollten die meisten Soldaten der noch relativ jungen Einheit sich nicht einfach so vom Imperium lossagen. Eine Meuterei wurde angezettelt und in der blutigen Revolte wurde die Führungsriege des Regiments brutal ermordet und die Posten wurden aus den eigenen Reihen neu besetzt. Für Erinn, die eben jene Offiziere anfangs als absolute Autoritätspersonen angesehen hatte und sich ihnen genau wie allen anderen zu beweisen verpflichtet fühlte war dies ein bewegendes Ereignis. Ihr wurde sowohl klar, dass Autorität und vor allem Loyalität nicht absolut waren und auch, dass wenn sich das Blatt wendete oft nur harte Maßnahmen zu erwünschten Ergebnissen führten.

Unabhängig davon, ob diese Weisheit tatsächlich wahr war prägte sie die Soldatin auch in ihren folgenden Jahren. Nachdem das 124. zurück zu den Hauptstreitkräften des Restimperiums gefunden hatte ging es quer durch die Galaxis, um mit Landeoperationen, Hinterhalten und erbitterten Verteidigungsschlachten das weitere Vorrücken der erst kürzlich ausgerufenen neuen Republik zu verhindern – vergeblich, wie sich am Ende herausstellte. Vor allem für Erinn selbst. Die Soldatin, mittlerweile Master Sergeant, sah mit an, wie Welt um Welt an die Rebellen viel, und Wut stieg in ihr auf. Wut auf die neue Republik, die das Imperium für das sie Litt nach und nach zerschlug. Wut auf die Verräter und Abspalter, die nur auf ihre Chance gewartet haben. Und Wut auf jene in den eigenen Reihen, die durch Dummheit und Inkonsequenz ihr eigenes Reich zu Fall brachten.

Und während Erinn durch harte Arbeit und teilweise auch geschickte Eigeninitiative in der Befehlskette des 124. nach oben stieg fiel sie gleichzeitig durch ihren Erfolg und ihre Unerbittlichkeit als auch ihren wachsenden Unmut auf, den sie sich keineswegs bemühte, für sich zu behalten. Zwar schaffte sie es mit der Zeit sogar in den Rang eines Lieutenant Colonels und übernahm das Kommando über das gesamte Regiment, wurde aber zunehmend argwöhnisch beobachtet. So war es für die meisten, die mit ihr zu tun hatten zwar überraschend, aber doch nicht allzu verwunderlich, als Erinn im frühen 16 NSY, während einem Einsatz auf einer Randwelt der neuen Republik, dem Planeten Vortex, bei dem nur wenige Einheiten als Stoßtrupp abgesetzt worden waren plötzlich jegliche Kommunikation mit höheren Stellen verweigerte und den Einsatz abrupt abbrach. Wie später herauskam, hatte sich die Lieutenant Colonel schon vorher mit den Kommandocrews an Bord der begleitenden Transportschiffe abgesprochen und auf lange Sicht die Desertion mit einem loyalen Teil ihrer Einheit geplant, und hatte vor, sich in Richtung des erst kurz zuvor gegründeten Neuen Imperiums zu begeben. Während hastig zwei der vier Bataillone, von denen Erinn sicher war, dass deren Soldaten ihren Missmut gegenüber dem Restimperium teilten, evakuiert wurden gab die Lieutenant Colonel selbst den Befehl an die mit ihr kooperierenden Schiffe im Orbit, gezieltes Bombardement auf die restlichen Truppenteile am Boden einzuleiten, solange diese durch das Chaos noch handlungsunfähig waren.

Die meisten Offiziere folgten der Order, so wie sie bereits im Vorfeld festgelegt worden war. Doch der Kommandant eines der Schiffe, eines Acclamator-Transporters, widersetzte sich, gab vor Probleme mit der Zielerfassung zu haben, ließ aber seine Missbilligung für den Plan durchscheinen. Das verwickelte einen Teil des zweiten Bataillons sowie die Kommando-Brigade des 124. in eine missliche Lage, die fast zu einem unrühmlichen Ende von Erinns Plan und auch ihr selbst gefunden hätte. Sie wurden von den durch den ausbleibenden Angriff von oben verschonten Truppen eingekreist und aus der eigentlich ausgewählten Landezone vertrieben. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel begann, in dem die auf dem Planeten verbliebenen Truppen Erinns vor den zahlenmäßig überlegenen imperialen Widersachern und wenig später noch zusätzlich vor Verteidigungstruppen der neuen Republik floh. Die Hetzjagd über den Planeten zog sich mehr als vier Wochen hin, in denen Erinn ihre Männer mit äußerster Härte dazu antrieb, weiter zu marschieren, trotz Verlusten durch die Feinde und das aggressive Wetter des Planeten, trotz Ermüdung von Mensch und Material, stets in der Hoffnung, bergiges Gelände zu erreichen und einen Hinterhalt vorbereiten zu können. Zwar erreichten Erinns Truppen das angepeilte Ziel, doch zu einem hohen Preis: von den Anfangs 690 Soldaten, die zusammen mit ihr unterwegs gewesen waren, fielen mindestens 400 im Kampf. 200 weitere wurden auf dem Weg in die Berge bewusst auf Befehl des Lieutenant Colonels zurückgelassen oder erschossen, um die Gruppe nicht auszubremsen. So blieben nach 30 Tagen nur noch 86 Mann und kaum militärisches Gerät übrig. Jedoch gelang es der zwar stark geschwächten, aber auch deutlich verkleinerten Truppe genau dadurch, lange genug unter dem Radar ihrer Feinde abzutauchen, dass sich die restimperialen Streitkräfte mit denen der neuen Republik in einen Kampf verstrickten und die Verfolgung der Deserteure aufgaben. In aller Eile wurden Erinn und ihre verbliebenen Soldaten evakuiert und die Transportflotte setzte die Segel Richtung Yaga Minor ohne noch viel länger zu warten – den Schiffskapitänen gingen langsam die gefälschten Einsatzberichte aus, die ans Oberkommando gesendet worden waren.

Auf dem Weg nach Yaga Minor war allerdings noch ein kurzer Zwischenstop geplant: Kurz vor dem Aufbruch von Vortex wurden die Koordinaten eines verlassenen Stücks Niemandsland im Leeraum zwischen den Sternensystemen an die kleine Flotte weitergegeben. Erinn veranlasste diesen Zwischenstopp mit der Begründung, die auf den Transportern untergebrachten Soldaten seien ungleichmäßig verteilt und müssten umdisponiert werden, um Kapazitäten zu schonen. Während nun also Shuttles zwischen den einzelnen Schiffen hin und her flogen um dem Befehl des Lieutenant Colonel nachzukommen begab Erinn selbst sich auf das Schiff jenes Kommandanten, der Wochen zuvor ihren Befehl zum Angriff verweigert hatte, offiziell, um witere Informationen über den angeblichen Waffenschaden einzuholen und eine Holokonferenz mit den anderen Führungsoffizieren und Kommandanten einzuberufen. All das jedoch, das Umverlagern der Soldaten, ihr Besuch auf dem Schiff, die Holokonferenz, war nur ein Vorwand um sich die Aufmerksamkeit der hochrangigen Mitverschwörer zu sichern und an den unliebsamen Kommandanten heranzukommen. Kaum hatten sich alle gewünschten Offiziere zugeschaltet, wand Erinn sich an den Kommandanten, der neben ihr Stand. Es gibt keine Aufzeichnungen, aber Berichten der Teilnehmer zufolge soll sie dem Mann einige Sekunden schweigend angestarrt haben, bevor sie etwas sagte wie: "Mit Befehlen verhält es sich wie mit dem Leben, Captain. Wenn nur, weil wir mit ihnen nichts anzufangen wissen heißt das nicht, dass sie keinen Zweck haben. Aber wenn wir ihre Rechtmäßigkeit, ihre Existenz anzweifeln, was hat dann beides noch für eine Bedeutung?" Ohne ein weiteres Wort zog sie in einer gleitenden Handbewegung ein Kampfmesser, und rammte es dem Kommandanten in die Brust. Ein Mal, zwei Mal. Vor den Augen der anderen Offiziere verblutete der Mann langsam, und setzte so ein unmissverständliches Zeichen.

Nachdem Erinn mit etwas weniger als ihrem halben Regiment und den Transportschiffen neuimperiales Gebiet erreichte, wurde sie zunächst für einige Zeit kaltgestellt. Sie hatte zwar deutlich den Wunsch vorgebracht, die Seiten zu wechseln, doch die zuständigen Stellen dachten einige Zeit lang darüber nach ob es ratsam wäre, Erinn und ihre Einheit in den Dienst des neuen Imperiums zu stellen. Zwei Monate war sie also dazu verdammt, in einer bewachten Wohnung zu hocken und nichts zu tun, bevor man sie darüber informierte, dass sie mit ihrem alten Rang weiter ihren Dienst tun könnte. Das 124. Raumlanderegiment, oder das, was davon noch übrig war, wurde allerdings aufgelöst und die Soldaten neuen Einheiten zugewiesen. Erinn unterdessen erhielt das Kommando über das 31. Raumlanderegiment und wurde damit ebenfalls in eine neue Umgebung „umgepflanzt“. Dorthin war ihr bereits der Ruf vorausgeeilt, den sie sich in den vorangegangenen Jahren des Dienstes und durch das äußerst harte Vorgehen bei der Flucht von Vortex zugelegt hatte.

In den folgenden Jahren führte Erinn die ihr unterstellten Truppen weiterhin mit harter Hand und unterstützte das neue Imperium bei seinen Expansionsbestrebungen, deren Erfolge bei ihr auf fruchtbaren Boden vielen und sie zufrieden stellte. Im Jahr 19 NSY wurde ihre Einheit zusammen mit anderen Truppen in Richtung Garqi entsandt, wo Erinn dabei half ihren eigenen Heimatplaneten dem Imperium einzuverleiben, und das nicht gerade mit einem angemessenen Maß an Waffengewalt. Auch wenn ihre Aktionen genauso wie die einiger anderer Kommandeure während des Einsatzes immer wieder als überzogen bezeichnet wurden half es Erinn doch, sich und ihre Fähigkeiten weiter unter Beweis zu stellen. Erst kürzlich, nach 19 Dienstjahren, 19 Jahren Kampferfahrung wurde Erinn schließlich in den Rang eines Colonels erhoben und kurz darauf zur Kommandantin der 12. Panzerdivision „Wyverns“ ernannt, die zur Zeit auf Yaga Minor mit neuem Kriegsgerät aufgerüstet wird.

Wissenswertes

Äußeres

Während einige Menschen meinen, unter der harten Schale von Erinn Hansols Erscheinungsbildes läge, tief vergraben, ein weicher Kern behaupten andere, die neuimperiale Offizierin sei ein Monster mit monsterhaftem Auftreten, einer harten Monsterschale und abstoßender Monsterfüllung. Natürlich lässt sich das nicht auf den ersten Blick beurteilen, doch klar ist, dass Erinns Aussehen ein Spiegel ihres Auftretens ist. Harte, scharfe Konturen prägen das leicht ausgemergelt wirkende Gesicht, Stirnfalten genauso wie eine schmale, langsam verbleichende Narbe, die sich quer über ihre linke Wange zieht sind Zeichen der Zeit und Zeugen einer rauen Vergangenheit im Dienste des Militärs. Trotz einer etwas hageren Statur scheint Erinn stets von einer aggressiven Aura umgeben zu sein. Das matte, dunkelbraune Haar, welches ihr nur sehr selten länger als bis zu den Schultern reicht wird entweder als zweckmäßiger Zopf oder offen getragen.

Charakter

„Lieutenant Colonel Hansol ist eine zunächst äußerst schwierig einzuschätzende Persönlichkeit und ich muss zugeben, lange mit mir selbst ob einer Entscheidung über die psychologische Tauglichkeit des Subjekts gehadert zu haben. Eine der wenigen Konstanten, die sich im Verhalten der benannten Person zeigen ist eine absolute Loyalität – allerdings gegenüber wesentlich weniger durchsichtigen Grundsätzen denn gegenüber einigen Autoritätspersonen. Wer es schafft, diesen Grundsätzen und Wünschen, die Miss Hansol in sich trägt, nachzukommen, der gewinnt auch jene schwer erschütterliche Loyalität. Und dieser jemand scheint momentan das neue Imperium zu sein. Erlaubt man dieser Person, weiterhin ihr Kommando auszuüben, könnte das ein Gewinn für die Streitkräfte sein. Doch eine solche doch leicht wankelmütige Einstellung bezüglich ihrer Loyalität kann auch einen umgekehrten Effekt erzielen. Im schlimmsten Fall könnte ein ausbrechen Hansols aus der Linie zu einer ernsten Gefahr für wichtige militärische Operationen werden, wobei ich derartig tiefer gehende Einschätzungen den Offizieren überlasse. Worauf man sich allerdings bei Lieutenant Colonel Hansol verlassen kann, und das bestätigt mein Bericht, sind ihre Fähigkeiten, auch im Ernstfall Herrin der Lage bleiben zu können und ihre Pflichten zu erfüllen. Ihr Denken und Handeln ist stets auf das Ziel ausgerichtet und von Effizienz so wie einem ausgeprägten Pflichtbewusstsein geprägt. Beim Durchgehen älterer Dienstakten und Berichte ist mir aufgefallen, dass Hansol in diversen Fällen zwar sehr hart gegen etwaige Verstöße vorgeht, jedoch haben sich nie vorgesetzte eingeschaltet und die Sachverhalte lassen nicht darauf schließen, dass das Subjekt bei weiterer Ausführung einer Kommandotätigkeit die Effizienz und Kampfkraft der ihr unterstellten Einheiten maßgeblich schwächt. Man mag vielleicht, in Betracht auf die Vergangenheit des Subjekts im altimperialen Militär davon ausgehen, dass der Wunsch nach ausgeprägtem Ausleben von Autorität in gewissem Maße von Komplexen herrühren mag, doch ich erachte das als nicht relevant für die zu treffende Entscheidung. Im Gegenteil, der Kandidat zeigt sich selten, auch im privaten Bereich, gelassen und bewahrt gegenüber Anderen immer einen professionellen Umgangston. In Bezug darauf ist auch noch zu sagen, dass [...]“

- Aaron Va'as, Auszug aus dem psychologischen Profil von Erinn Hanson in der Frage um ihren weiteren Werdegang – 16 NSY