Der Korporationssektor (KorpSek) ist ein im Tingel Arm gelegenes Staatssystem, das von zahlreichen Unternehmen kontrolliert wird und über 30.000 Sternensysteme umfasst. Die Grundidee des Korporationssektors, Kapital und Wirtschaft einen von der Politik unbeschränkten Lebensraum zu geben, dominiert bis heute die Welten des KorpSek und führt zu dem allgegenwärtigen Streben der Unternehmen, um jeden Preis den Gewinn zu maximieren. Sklavenarbeit und Ausbeutung bestimmen den Alltag jedes Arbeiters und eines der größten Verbrechen im KorpSek ist die Bildung einer oder Mitgliedschaft in einer Arbeitergewerkschaft.
Historie
Ursprünglich wurde der Korporationssektor im Jahre 500 VSY von der Republik gegründet und zur Verwaltung den größten Unternehmen der damaligen Zeit übergeben. Formell noch zur Republik gehörend, führte diese offiziell die Aufsicht über den Sektor und besteuerte ihn. Dies könnte der Grund sein, weswegen bei den aufziehenden Klonkriegen einige Unternehmen des Sektors die KUS mit ihren Zielen sympathisierten und sie verdeckt oder sogar offen unterstützen.
Nach dem Sturz der Republik und dem dem Aufstieg des Galaktischen Imperiums wuchs auch der Korporationssektor, dem vom Galaktischen Imperium viele Systeme zugeschlagen wurden. Das Imperium installierte in jener Zeit die Korporationssektorverwaltung, einem Organ, dass als Regierung im Sektor fungieren und die Interessen des Imperiums vertreten sollte. Aufgrund einiger militärischer Konflikte, unterstützte das Galaktische Imperium den Korporationssektor beim Aufbau eigener Sicherheitskräfte, der Sicherungsdivision, die sowohl planetar als auch im Raum für Recht und Ordnung sorgte. Der Korporationssektor gehörte zu den Waffen- und Technologieschmieden des Imperiums, sodass dieses besonders scharf reagierte, als während des Galaktischen Bürgerkrieges einige Unternehmen auch Waffen und Schiffe an die Rebellenallianz verkauften. Das Imperium besetzte die Fabriken und Produktionsstätten der „verräterischen“ Unternehmen und löste diese auf.
Nach dem Tod Palpatines besetzte der Kriegsherr Zsinj den Korporationssektor, der den Sektor bis zu seinem eigenen Ableben als Vasallenstaat ausnutzte. Während der restlichen Jahre des Galaktischen Bürgerkrieges verhielt sich der Sektor neutral und verkaufte Waffen sowohl an die Neue Republik, als auch an die Imperialen Restwelten. In der jüngsten Zeit hat die Korporationssektorverwaltung das Neue Imperium als Staat anerkannt und mit diesem Geschäftsbeziehungen aufgebaut. Dies ändert jedoch nichts daran, dass sie nach wie vor Handelsgeschäfte auch mit der Neuen Republik und den Imperialen Restwelten führt.
Staatssystem
Regiert wird der Sektor von der Korporationssektorverwaltung, einem Verbund der einflussreichsten und mächtigsten Unternehmen im Sektor. Organisiert werden sie im sog. „Direx Board“, einem Gremium, dass aus 55 Mitgliedern (sog. Direx) besteht. 37 dieser Sitze stehen den ständigen Mitgliedern zu, Unternehmen, die bei der Gründung des Korporationssektors mitgewirkt oder sich anderweitig diese Plätze verdient haben. Die restlichen Plätze werden rotierend an die neueren Unternehmen ausgegeben.
Der Kopf der Verwaltung ist der Executive Officer, (ExO), der während seiner Tätigkeit keine Unternehmensinteressen vertreten darf. Er ist der Vorsitzende des „Direx Boards“, beruft dessen Sitzungen ein, legt die Tagesordnungspunkte und den Tagungsort fest und verkündet und vertritt die Entscheidung des Gremiums nach außen hin.
Der Präsident des Direx Boards (sog. Prex) ist dessen auf drei Jahren gewählter Repräsentant und der oberste Verwaltungsangestellte. Er steht den Behörden und Verwaltungsstellen vor, die unmittelbar der Korporationssektorverwaltung zugeordnet werden. Die Tagespolitik wird im allgemeinen durch seine Entscheidungen beeinflusst. Ihm alleine unterstehen die Vize-Prex, die Verwaltungsangestellten des Sektors. Der Prex und der ExO stellen im Endeffekt eine Doppelspitze des Staates dar, wobei der Prex die Staatsverwaltung leitet und der ExO den Staat als Staatschef nach außen repräsentiert und überwiegend Politiker ist.
Ein weiteres wichtiges Amt in der Korporationssektorverwaltung ist das des Generalaufsehers, der die Aufgabe hat, Operationen der Verwaltung zu überwachen, Korruption und Industriespionage aufzudecken und sofort zu beseitigen. Gleichzeitig nimmt er den Posten des zivilen Oberbefehlshabers der Sicherheitsdivision wahr.
Sicherheitskräfte der Sicherheitsdivision
Kultur und Gesellschaft
Durch die massive Ausprägung des Kapitalismus im Korporationssektors kann man im Sektor alles kaufen, was es für Geld zu kaufen gibt. Innerhalb des Sektors existieren keine Gesetzte zum Arbeitnehmerschutz, da diese wirtschaftshemmende Wirkung haben könnten. Allgemein gilt das Recht des wirtschaftlich Stärkeren, sodass die wesentliche Unterscheidung in der Gesellschaft nicht nach Geschlecht oder Spezies, sondern nach der Höhe des Kontostandes gemacht wird. Ungeachtet dessen herrscht auch und gerade in den sozial schwächeren Schichten eine stark xenophobische Tendenz. Bürgerrechte existieren nur für diejenigen, die diese sich leisten können. Auf dem Arbeitsmarkt besteht ein harter Ellenbogenkampf zwischen den Arbeitnehmern und Arbeitern, dessen Zunahme besonders durch die massenhafte Armut und die Bereitschaft, für noch den kleinsten Hungerlohn zu schuften, begünstigt wird.