Das Chiss-Reich: Die Macht des Unbekannten Raumes

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Das Chiss-Reich: Die Macht des Unbekannten Raumes

Beitrag von Ace Jin » So Feb 07, 2021 11:39 pm

Das Chiss-Reich: Die Macht des Unbekannten Raumes

Das Chiss-Reich, Chiss-Imperium oder auch Chiss-Ascendancy genannt, ist ein im Unbekannten Raum liegender Machtblock. Viele Legenden und Gerüchte ranken sich um die geheimnisvollen Chiss, die am Rande der bekannten Galaxis lauern und trotz ihrer Nicht-Einmischen-Politik stets einen mitzudenkenden Faktor darstellen.

Das politische System

Für einen Außenstehenden ist das Herrschaftsgebilde der Chiss aufgrund der Verquickung von sozialen und politischen Clanstrukturen nur schwer verständlich. Für das politische Tagesgeschäft war das Parlament der Chiss zuständig, das sich aus Vertretern jeder der 28 Kolonien zusammensetzte. Entscheidungen des Parlamentes mussten jedoch vom Kabinett der Gouverneure der 28 Kolonien und von den Herrschenden Familien genehmigt werden.
Das Chiss-Reich ist eine Oligarchie, in der die sozial- und politisch einflussreichen Herrschenden Familien als Regierungsgewalt die Geschicke des Reiches leiten. Jede Familie aus dem Kreis der Herrschenden Familien hat die Regierungsgewalt über einen politischen Sektor inne (z.B. Industrie, Kommunikation und Wissenschaft). An der Spitze jeder Familie steht ein Aristokrat. Die Anzahl der Herrschenden Familien variierte von Zeit zu Zeit in der Geschichte: Nach dem derzeitigen Kenntnisstand soll es neun Familien geben. Jeder Chiss ist Mitglied einer Herrschenden Familie, in die er nicht durch Geburt, sondern durch soziale Zuordnung eingegliedert wird. Die Hauptwelt des Reiches liegt auf Csilla. Hier sind alle Institute der Zentralregierung angesiedelt.

Militärisches und politisches Potential

Das Reich der Chiss steht für Stabilität und Ordnung in einem ansonsten als unzivilisiert und unbeständig geltenden Unbekannten Raum. Die Chiss verfügen nach dem Kenntnisstand zahlreicher Außenweltlerregierungen über eine schlagkräftige Flotte und Armee, die sich aus disziplinierten Soldaten aus allen Kolonien zusammensetzen. Die Hauptstreitmacht der Chiss sind die Kolonialen Phalanxen, die für den Schutz des Chiss-Raumes zuständig sind. Der Oberkommandierende der Phalanxen trägt den Titel Syndikus. Die zweite namhafte militärische Formation ist die Vorgeschobene Verteidigungsflotte. Die Verteidigungsflotte operiert im Grenzgebiet des Reiches, patrouillierte in einer Pufferzone und organisiert auch Erkundungs- und Aufklärungsmissionen. In der Vergangenheit kam es zu gelegentlicher Zusammenarbeit zwischen der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte und den imperialen Streitkräften.
Die Chiss pflegen einen Kurs der politischen Isolation. Sie beobachten die Geschehnisse in der Galaxis, mischen sich aber nicht in diese ein. Per Gesetz ist es den Streitkräften der Chiss verboten, einen Feind zu attackieren, bevor sie nicht selbst angegriffen wurden. Dies führte in der Vergangenheit dazu, dass die Chiss einige Konflikte provoziert haben sollen, um in einem „Verteidigungskonflikt“ stärker werdenden Bedrohungen zuvorzukommen.

Gesellschaft und Wirtschaft

Das Volk der Chiss wird von führenden Xenoforschern der Universität von Agamar als besonders intolerant und fremdenfeindlich eingestuft. Die Chiss halten sich danach für allen anderen Spezies überlegen und empfinden keinerlei Solidarität, was zum gegenwärtigen Kurs der Nicht-Einmischung geführt haben soll. Wirtschaftlich stellt das Chiss-Reich ein autarkes Gebiet dar, das zur Versorgung auf keine nennenswerten Importe angewiesen ist. Gleichwohl zeigen technische Analysen, dass das Chiss-Reich sich durchaus von technischen Errungenschaften der bekannten Galaxis „inspirieren“ ließ und auch einige nennenswerte Technologien importiert haben muss. Dies spricht dafür, dass die Chiss ihre verachtete Umgebung wesentlich genauer beobachten, als sie es selbst zugeben würden. Umgekehrt schützen die Chiss alle Informationen über sich selbst vor allen Außenweltlern. Es ist strengstens verboten, Kartenmaterial über das Chiss-Gebiet zu erstellen und die Weitergabe wird mit der höchsten aller Strafen geahndet: Der Verbannung.
Die Chiss gelten als streng rational denkendes Volk. Irrationales Verhalten oder Gefühlsregungen wie Wut oder Angst oder der Wunsch nach Rache gelten bei dem Volk als ablehnungswert, sodass Chiss sich in der Öffentlichkeit meistens keine Gefühlsregungen erlauben. Sie wägen immer die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auf ihre potentiellen Folgen ab und bleiben selbst im Eifer des Gefechtes ruhig und berechnend. Bereits von Kindesbeinen an werden Chiss gelehrt, an alle Sachverhalte und Probleme mit Methodik heranzugehen. Gemäß ihrer Kultur wertschätzen sie Bildung, Wissen und hierbei insbesondere Mathematik und Kunst. Dies führte zu einem zwiespältigen Verhältnis zur Außenwelt, die die Chiss gerne begreifen wollten, aber gleichzeitig so sehr geringschätzten. Das Wissen um fremde Kultur wird daher eher als nützliche Waffe im potentiellen Kampf gegen diese Außenweltler betrachtet. Fremde werden nur ausnahmsweise in ihrer Gesellschaft aufgrund ihrer Fähigkeiten willkommen geheißen, dann aber direkt in eine Familie adoptiert. Kinder der Chiss werden früh in verschiedenen Bereichen unterrichtet und mit Lernaufgaben überhäuft, damit sie früh Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen können. Mit zehn Jahren treten die Chiss in den Militärdienst ein, der weiter ihren Charakter festigten soll.
Chiss gelten innerhalb der eigenen Gesellschaft als bescheiden und das Wohl des Reiches und der Gesellschaft steht über dem Wohl des Einzelnen. Das Verstoßen gegen Gesetze wird als Charakterschwäche betrachtet und die soziale Ächtung ist eine bewährte Bestrafung. In der Kultur der Chiss sind Zweifel an der Unfehlbarkeit der Gesellschaft und der Kultur der Chiss selbst verpönt. Die Chiss schätzten ihre Kultur und achten akribisch genau darauf, ihre kulturelle Identität vor potentiell fremden Einflüssen zu bewahren.
Da die Chiss sich in ihrem Territorium ausreichend selbst versorgen können und ihrer Kultur in der breiten Masse Habgier fremd ist, fehlt den Chiss trotz der Geringschätzung ihrer Nachbarn jeglicher Antrieb zur Expansion. Aufgrund der totalen Verwicklung von Staat und Gesellschaft verfügen die Chiss über kein Konzept von Geld, da alle Güter vom Staatswesen nach Bedürfnissen verteilt werden.

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"Wenn man das volle Potential der Macht erblickt hat, wird man erkennen, dass sie das Werkzeug des Imperiums sein muss oder nicht bestehen darf."

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