12.21 CN: Republikanische Regierung prüft Meleenium-Preisgrenze

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12.21 CN: Republikanische Regierung prüft Meleenium-Preisgrenze

Beitrag von NPC » Fr Dez 30, 2022 11:35 pm

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Republikanische Regierung prüft Meleenium-Preisgrenze

Die Meleenium-Preise sind seit Monaten auf einem Höchststand und ein Ende der Preisentwicklung ist nicht in Sicht. Der Verband der Galaktischen Raumfahrt sowie andere Interessenverbände fordern eine Preisbremse für die Tonne Meleenium.

Eine knapp gewordene Ressource

Die rasante Preisentwicklung hat sich bereits vor Jahren angekündigt und seitdem haben sich die Anzeichen gehäuft. Das seltene Mineral Meleenium konnte seit seiner Entdeckung lediglich auf der Welt Af’El festgestellt und gefördert werden. Erst vor wenigen Monaten wurden sensationeller Weise Rohstoffvorkommen in einem Asteroidengürtel im Outer Rim entdeckt, was natürlich den gesamten Handel hellauf in Verzücken versetzt hat.

Da Meleenium eine unersetzbare Ressource zur Produktion von Durastahl ist, überrascht es nicht, dass Af’El über die letzten Jahrtausende bis in die heutigen Tage die galaktische Zivilisation mit eben diesem Mineral versorgt. Die Kosten für diese Ressource sind jedoch nicht bloß in Credits zu bemessen. Ein Jahrtausende anhaltender ununterbrochener Förderprozess hat die Oberfläche des Planeten in eine lebensfeindliche Umgebung verwandelt, welche das Leben der Planetenbewohner und auch der Kolonisten täglich gefährdet. Tiefe Förderstreifen und Gruben durchziehen die Planetenkruste und unberührte Meleenium-Adern sind nur noch in tiefen und gefährlichen Schichten zu finden. In den Staatsarchiven Coruscants sind ganze Listen ausgestorbener Arten von Flora und Fauna zu finden, welche einst hier gediehen.

Ein akzeptabler Preis für den Rohstoff, der einer ganzen Zivilisation Wohlstand und Privilegien eingebracht hat, sollte man meinen – und läge weit daneben.
Die Tage der oberirdischen Adern sind gezählt und die zahlreichen Industrieunternehmen, die sich aus der ganzen Galaxis auf Af’El niedergelassen haben, fordern mit Unterstützung der Minengilde die Öffnung der tieferen Ebenen zur weiteren Erschließung. Dem hat die planetare Regierung bislang eine Absage erteilt:
„Af’El kann eine Legalisierung der bislang nur als Raubbau praktizierten Förderung aus den tieferen Planetenschichten nicht gestatten, ohne die Sicherheit der Bewohner und des Planeten zu gefährden“, erklärte der Sprecher der Defel-Regierung auf AF’el. Nach der jüngsten Gesetzeslage sind Expansionen der Schürfgebiete in der Breite oder in der Tiefe von aufwendigen und zeitintensiven Planfeststellungsverfahren abhängig – mit jeweils unbekanntem Ausgang.

Die Forderung der Mineralkonzerne an die Republik, auf ihre Mitgliedswelt Af’El und deren Regierung einzuwirken, konnte an diesem Zustand nichts ändern. Der Republikanische Regierungssprecher Talzu erklärte auf Nachfrage hierzu:
„Unabhängig von der Frage, ob die Republik in einer solchen Entscheidung überhaupt eingreifen sollte, hat sie schlicht keine Befugnis, dies überhaupt zu tun. AF’El ist eine unabhängige und souveräne Welt, die über die Modalitäten der Rohstoffgewinnung selbst entscheiden kann.“

Eine künstliche Verknappung

Neben diesen natürlichen Gründen für eine Verknappung durch die Reduktion der Fördermengen ist die republikanische Kartellaufsichtsbehörde der Auffassung, dass ein weiterer Grund für die rasanten Preissteigerungen entscheidend ist. Nach den Ermittlungen der Kartellaufsicht sollen sich mehrere Konzerne darauf verständigt haben, größere Rohstoffmengen zu unterschlagen und den freien Markt nur mit begrenzten Anteilen zu beliefern. Durch diese Praxis werde der Verkaufspreis künstlich weiter in die Höhe gedrückt. Die übrigen Meleenium-Lager würden – so der Vorwurf der Kartellaufsicht – unter Umgehung von Zöllen und Steuern auf dem Schwarzmarkt verkauft.

Obschon die Ermittlungen der Kartellaufsicht noch andauern, existieren angeblich Beweise für die Bildung eines sogenannten „Trusts“, einer illegalen Vereinigung von Konzernen, welche unterhalb staatlicher Aufsicht operiert. Die Oberste Bergbaubehörde von Af’El hat der Kartellaufsicht Förderschätzungen der letzten Monate zur Verfügung gestellt, die darauf schließen lassen, dass wesentlich mehr Meleenium täglich den Planeten verlässt, als tatsächlich am freien Markt angeboten wird.

Die Kartellaufsicht hat auf Nachfrage mitgeteilt, dass sie die Anzahl der verdächtigen Unternehmen bereits einschränken konnte. Die Betroffenen seien bereits von der Kartellaufsicht angehört worden. Insider berichten, dass zu diesen angehörten Konzernen unter anderen Titus Steel, Princon Metals und ORO gehören sollen.

Neue Meleenium-Quellen als Lösung für die Krise?

Weitestgehend Einigkeit besteht in der Industrie, dass Af’El weiterhin der Schlüssel für die galaktische Durastahlproduktion sein wird. Gleichwohl kündigt sich auch Entlastung für den angespannten Markt an. In den Anfangsmonaten des Jahres 21 NSY verkündete das Berbauunternehmen Cocobin, dass es Meleenium-Vorkommen in Asteroidenfeldern gefunden habe. Während Cocobin lange Zeit den genauen Ort der genannten Rohstoffvorkommen geheimgehalten hatte, ist nunmehr die Konkurrenz der Überzeugung, dass es sich um ein Asteroidenfeld im Dica-System handeln müsse, da Cocobin dort seine Aktivitäten nach Mitteilung von Brancheninsidern verstärkt habe.

Einem Rohstoffkrieg gleich

Was lange als offenes Geheimnis in der Branche galt, wird nunmehr als völlige Gewissheit behandelt. Denn Cocobin verteidigt seine Aktivitäten im Dica-System mit harter Hand und notfalls auch mit Waffengewalt. Wie die Minengilde berichtete, sei es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen einiger ihrer Mitglieder im Dica-System gekommen. So soll sich Cocobin zur Verteidigung seiner Förderoperation den Dienstleistungen des Sicherheitsunternehmens Xang Industries bedienen, welches die Konkurrenz von Cocobin aus dem System fernhalten soll. Die Minengilde, der es bei Konflikten zwischen ihren Mitgliedern obliegt, Fördergebiete jeweils einem Mitglied zuzuweisen, zeigt sich optimistisch, auch bei diesem Konflikt zu schlichten.

Regierung prüft Meleenium-Preisbremse

Bei der heutigen Pressekonferenz erklärte Regierungssprecher Talzu, dass die Regierung angesichts der rasanten Preissteigerungen eine Preisbremse für das Mineral Meleenium prüfe. Die Preisbremse wurde nicht zuletzt von dem Verband der Galaktischen Raumfahrt sowie anderer Wirtschaftsverbände gefordert, die das Meleenium als wichtigen Bestandteil der Durastahlproduktion benötigen. Die Verknappung des Meleeniums sowie die wachsenden Preise habe nach diesen Auswirkungen auf alle wesentlichen Industriezweige der Galaxis. Es sei im Interesse der Republik, diese Krise durch regulative Maßnahmen einzugrenzen. Anders sieht es indessen die Minengilde. Durch ihren Vertreter auf Coruscant warnte die Gilde Staatschefin Leia Organa-Solo davor, in den Markt auf Kosten der Minen- und Bergbauunternehmen einzugreifen. Es sei unbillig, die gestiegenen Kosten alleine auf die Bergbauunternehmen abzuwälzen.

Vielen Dank an Quinn Vos & Derriphan für ihre Anregungen und Ergänzungen.

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