Octav Lereck

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Octav Lereck
Datei:Lereck.jpg
Allgemeines
Vorname

Octav

Nachname

Lereck

Geschlecht

männlich

Alter

72

Beruf
  • Imperialer Sith

Gelehrter und Alchemist

Herkunft
Spezies

Mensch

Heimatplanet

Ziost

Aussehen
Größe

1,86

Haarfarbe

grau

Augenfarbe

blau

Markantes

-

Weiteres
Waffen
  • Lichtschwert
  • Sithklinge
Ausrüstung

-

Meister

-

Schüler

-

Rang
  • Sith-Meister
Zugehörigkeit
  • Neues Imperium
Besonderheit
  • Sith-Alchemist


Octav Lereck ist ein alter imperialer Sith Meister, der sich einen Namen durch zahlreiche Forschungsprojekte und Arbeiten in Bereich der Biologie und Archäologie machte. Desweiteren sagt man ihm nach, dass er durch seine Arbeiten Zugriff zu Machtfähigkeiten erhielt, die für seine Zeitgenossen eine Rarität sind. Er leitet die Basis des Neuen Imperiums auf Ziost und betreibt zahlreiche Alchemieforschungen.

Aussehen

Octav ist ein Mann, der knapp die siebzig Jahre überschritten hat. Seine Haut ist, auch aufgrund seines langen Aufenthalts auf einem Eisplaneten und der ständigen Unterkunft in dunklen Sithgewölben, ausgesprochen bleich, so dass an manchen Stellen die Adern deutlich sichtbar sind. Er trägt meist einen beschmutzten weißen Kittel, oder die Roben eines Sithmeisters. Octav hat eine ausgeprägte Hackennase und seine Haare sind recht kurz gehalten.

Charakterzüge

Meister Lereck ist ein Genie. Ein Genie, wenn auch ein verrücktes, was wohl nicht all zu viele abstreiten würden. Sein Wahn ist nicht so offensichtlich wie man es sich vielleicht vorstellen mag, nein. Eher spiegelt er sich in seiner Gefühlskälte und seiner Art zu denken wieder. Ethik ist für ihn ein lästiges Hindernis, Menschen eine Ressource, Schmerz eine Währung. Wissensdurst und das Verlangen das Empfinden seiner Versuchsobjekte zu verstehen treiben ihn voran In seiner Jugend hatte er vielleicht die ein oder andere Beziehung - doch weder ist ein ständig arbeitender ein guter Ehemann, noch ist Gefühllosigkeit eine erwünschte Eigenschaft in einem Partner… Heutzutage sieht er solche Dinge entschieden als Verschwendung seiner Zeit an. Einen nackten Körper kann er vielleicht bewundern… Aber fast völlig auf anatomischer Basis. Freunde hat er genau so wenig. Seine Manipulation macht ihn den meisten nicht gerade sympathischer, und dann ist da immer die Furcht vor Verrat. Seine Geschöpfe sind ihm lieber. Sie können ihn nicht hintergehen. Seine Mitleidlosigkeit empfinden seine Untergebenen als - beunruhigend, um es milde auszudrücken. Kalt ist eine gute Art und Weiße ihn zu umschreiben, selbst seine Wut ist kühl und konzentriert. Er ist zudem noch um einiges Arroganter als so manch anderer Meister. Er weiß um sein eigenes Genie und jeder der es anzweifelt, erregt seinen Ärger. Aus seiner Sicht ist es auch eine Beleidigung, wenn sich ein Rätsel seinem Verstand widersetzt, was ihn nur noch verbissener seine Studien fortsetzen lässt. Lereck ist wissbegierig, keine Kunst ist ihm zu dunkel, und er tut fast alles um neues Wissen zu erlangen. Doch in seinem Kopf springen so viele Gedanken herum, dass es beinahe erscheint, als ob er nicht in der Lage dazu wäre, sich für einen nacheinander zu entscheiden. Er wirkt verwirrt und manchmal vergesslich, zerstreut. Er sieht auch keinen Grund dazu, unnötige Höflichkeitsfloskeln gegenüber Geringeren einzuhalten. Jedoch verspürt er großen Respekt für den Imperator – zumindest so lange dieser ihn nicht in seinen Forschungen stört. Einen Schüler oder eine Vertrauensperson hatte er noch nie. Das was wohl am nächsten daran heran kam, waren seine Laborhelfer, die sich einen schnellen Aufstieg und ungeahnte Lernmöglichkeiten erhofften. Nicht unbegründet, wenn sie denn lange genug überlebten, um die Früchte ihrer Arbeit zu ernten. Ähnlich steht er zu den Mitgliedern des Rates. Durch seine immer wieder vorkommenden, langwierigen Absenzen hat er nur relativ wenig Kontakt zu ihnen, zumal er manchmal etwas ungehalten reagiert, wenn er alle paar Monate um mithilfe im Rat gebeten wird, weil er die Unterbrechung seiner Forschungen als schändlich ansieht. Nichtsdestotrotz sind die anderen Meister wohl das, was für ihn, am nächsten an Freunde heran kommt, begünstigt dadurch das Jin recht deutlich gemacht hat, das er keine Intrigenspiele unter ihnen sehen will. Erstaunlich gut kommt er – aus seiner Sicht - mit einem einzelnen nicht-Machtsensitiven zurecht, Ernst Alfred Steel, ist er doch beeindruckt von dem Kalkül, das ein einzelner Mann wie er, an den Tag legen kann.

Besondere Fähigkeiten

Lereck ist ein Gelehrter, sehr vertraut mit Geschichte und Archäologie. Seine wahre Leidenschaft liegt jedoch bei Biologie und Alchimie, sowohl der Macht, wie auch der wissenschaftlichen. Seine Zeit verbringt er mit kaum etwas anderem als seiner Arbeit, oder dem Vertiefen seiner Studien. Er ist eine kaum übertroffene Koryphäe der Wissenschaften, in denen er sich übt und in vielen Dingen gelehrt. Charme besitzt er jedoch nicht besonders viel. Häufig schafft er es, Leute durch Manipulation dazu zu bringen zu tun, was er will, aber ob sie ihm später noch wohlgesinnt sind, ist eine andere Frage. Seine Studien sind weitläufig aber er konzentriert sich auf die Sith, mit dem Wunsch Wissen aus der Vergangenheit, neuen Zwecken zu zu führen - moderneren Zwecken, altes Wissen für neue, weisere Männer und Frauen, mit den Köpfen, damit großartiges zu erreichen. So konzentriert er sich auch darauf, seine Kenntnisse der Macht zu vergrößern. Die Sith hätten ihn wohl einen Zauberer genannt, denn solche Dinge wie die Stärkung seines Körpers empfindet er als Plump. Viel lieber beeinflusst er den Geist eines Feindes – oder den Untergebener - oder schleudert Blitze, die seine Macht demonstrieren, auf sein Ziel. Er ist höchstens ein mittelmässiger Schwertkämpfer - für sein Alter - eine Seltenheit unter den dunklen Jedi in dieser Zeit. Lereck beherrscht eine Vielzahl von Machtfertigkeiten, mit beträchtlicher Kunstfertigkeit, viele davon ausgestorben und gerade erst wieder entdeckt, oder nur von wenigen so gut beherrscht wie von ihm, immerhin ist dies auch sein Lebenszweck. Die letzten Jahre hat er all seine Kunst auf die Erforschung der Sith-Alchimie und ähnlicher Künste, die er in seinem ihm von Jin übergebenen Sith-Tempel auf Ziost vorfand, verwendet. Zudem ist er die oberste Authorität auf dem Gebiet der Sprache der Sith. So ist er auch sehr begabt in der Kunst der Macht-Angst und des Macht-Horrors, hatte er doch mehr als genug Gelegenheit diese Machtkraft zu erforschen, mit den ehemaligen Testobjekten in seinem Besitz. Im selben Zuge verfeinerte er seine Beherrschung des Gedankensplitters. Dinge wie der Machtgriff fallen ihm leicht. Es ist ein Teil seiner Natur und fordert kaum Mühe, selbst schwerere Gegenstände aufzuheben und zu bewegen. Ganz ähnlich steht es mit dem Machtblitz: Er hat ihn so häufig verwendet in den letzten Jahren seiner Forschung - er hat schon lange aufgehört zu zählen, es ist schon beinahe ein Reflex. Selbstverständlich kosten auch ihn stärkere Ladungen und schwerere Levitationen mehr Macht, aber er hat auch eine große Konzentration und einen beträchtlichen Vorrat. Wie man ihm deutlich ansieht, ist natürlich auch seine ausführliche Erforschung der Macht nicht spurlos an ihm vorbei gegangen, sein schauriges aussehen kann man leicht darauf zurückführen. Ein geringer Preis, für die Macht, aus seiner Sicht. Etwas, das ihn schon immer faszinierte ist die Geisteskontrolle. Das Simple, kurze beugen eines Geistes bereitet ihm geradezu Freude. Aus fast dem selben Grund beherrscht er die Bestienbeherrschung mit einem Können, das seinesgleichen sucht. Aber zum einen beschäftigte er sich mit der Alchimie, und zum anderen mit den ehemaligen Projekten der Sith. So hatte er mehr als genug Bedarf, diese Kunst zu üben. Dazu kommt noch die Pyrokinese, die er in seinen Jahren auf Ziost nebenbei erforschte, sowohl weil er die zerstörerische Kraft in Praxis gesehen hat, wie auch um sich in der Kälte des Tempels etwas zu wärmen. Sein Tutaminis ist Kraftvoll und er ist in der Lage, beträchtliche Energie zu absorbieren. So nimmt er auch lieber Blasterschüsse auf und verwendet sie gegen seine Feinde, als sie mit seinem Schwert abzulenken. Als Meister, der sich auf die Macht verlässt und diese ausführlich studiert, ist er dazu in der Lage, praktisch alle grundlegenden Machttechniken mehr als zufriedenstellend zu nutzen. Einzig in der Stärkung seines Körpers, ob nun Machtstärke oder Machtgeschwindigkeit, hinkt er hinterher, aus reinem Desinteresse. Doch sind da noch seine eigentlichen Arbeiten, denen er auf Befehl des Imperators selbst nachgeht: Ace Jin war fasziniert von der Kontrolle, welche die kleinen geflügelten Wesen auf Willensschwache ausüben konnten, so hat er Lereck befohlen, diese Dinge zu erforschen. Die erste Aufgabe ist seine Alchimie, mit einem vielleicht etwas sinistren Sinn: Die Erschaffung besonderer Soldaten – und ganz besonders, die Erschaffung künstlicher Machtsensitiver. Der Einfluss, den eine Armee dunkler Jedi ihnen verleihen würde, erscheint unendlich reizvoll und verführerisch. Seine andere Aufgabe ist jedoch für so manchen nur noch erschreckender: Er soll einen Weg finden, selbst Machtsensitive zuverlässig geistig zu beherrschen und der Herrschaft des Imperators zu unterwerfen. Seine momentanen Forschungsobjekte sind meist Tuk'ata, die zumindest eine gewisse Resistenz aufweisen. Leider sind Machtsensitive menschliche Testobjekte so selten – obwohl Ziost einen regen Zulauf an Gefangenen und Sklaven, die in seinen Projekten verheizt werden, zu verzeichnen hat. Lereck ist jedoch ein alter Mann, die Kraft seiner Jugend hat ihn verlassen. Selbstverständlich nährt die Macht die ihren, doch ist er schon zu besten Tagen nie ein Meister körperlicher Dinge gewesen, und hätte er nicht die Macht, die ihn am Leben erhält und stärkt, wäre er wohl aufgrund seines Alters und der damit einhergehenden Gebrechlichkeit und den Spuren die dunkle Kräfte an seinem Körper hinterlassen haben wohl kaum mehr dazu in der Lage überhaupt eigenständig seine Forschungen fortzusetzen.

Lebenslauf / Lebensgeschichte

Lereck wurde 51 VSY auf Coruscant geboren, als drittes von vier Kindern seiner Familie. Er hatte eine ältere Schwester, einen älteren Bruder, und einen jüngeren Bruder. Er erhielt eine möglichst gute Schulbildung, wie es für ein Kind in der Unterstadt möglich war. Er hatte den Intellekt sich durchzuschlagen, die schlimmsten Risiken zu vermeiden und entwickelte ein Talent für den Chemieunterricht, was ein Vorteil war: Chemiker standen höher in der Welt Coruscants als die simplen Kohlescheffler und Mechaniker der untersten Ebenen, und er war klug genug, den Banden aus dem Weg zu gehen.

Mit 12 Jahren hatte sein Vater einen tödlichen Unfall: Er fiel in die Getriebe eines der riesigen Transportlifte der Stadt. Seine Familie verfiel ins Chaos, seine ältere Schwester hatte die Familie schon verlassen und war verheiratet, verdiente ihren Lebensunterhalt mit Prostitution in einem der Rotlichtbezirke der Stadt. Doch sein Bruder war zu diesem Zeitpunkt erst 14, und hatte noch keine Anstellung. Und Lereck selbst wollte Niemand. Damit die Familie ruhig blieb und die schlechten Arbeitsverhältnisse nicht anprangerte, war die Abfindung und Witwenrente großzügig. Doch das brachte ihm und seiner Familie recht wenig. Seine Mutter schliff Liebhaber um Liebhaber nach Hause, die ziemlich schnell wieder verschwanden nicht ohne ihn und seine beiden Brüder anzugreifen und ihnen auf der Tasche zu liegen. Währenddessen gab sich ihre Mutter größte Mühe das Geld, das sie erhalten hatten, zu versaufen und in Drogen zu investieren.

Mit 13 brach er die Schule ab, nachdem seine Mutter an einer Überdosis gestorben war. Doch die Spritzen und Pillen brachten ihn auf eine eigene Idee: Der Lohn seines Bruders war lächerlich, doch er kam an eine Reihe von Chemikalien heran, die sie zur Reinigung und zur Herstellung einiger Mechaniken verwendeten. Und für ihn war es ein leichtes, nach dem er den sturzbetrunkenen Dealer seiner Mutter über die Herstellung ausgefragt hatte, sich selbst dem Mischen einiger Mittel zu widmen. Der Dealer verschwand bald darauf und Lereck war sich nie sicher, ob sein größerer Bruder etwas damit zu tun hatte, doch das verschaffte ihnen sein kleines improvisiertes Drogenlabor, und die Gelegenheit seine Kunden zu stehlen. So schafften sie es, sich die nächsten Jahre über Wasser zu halten, und ihrem nur zwei Jahre jüngeren Bruder die Schule zu finanzieren.

Dann ging alles schief. Es sollte der Beginn einer Handelsbeziehung werden, die ihnen mehr erlauben sollte, als das schierste überleben. Doch ihr Gegenüber hatte etwas anderes im Sinn. Nachdem das Geld vorgezeigt wurde, suchte ihr Gesprächspartner nach einer guten Gelegenheit und der andere Dealer erschoss seinen Bruder sowie ihre beiden Freunde, die sie begleitet hatten. Die drei Handlanger packten den sechzehnjährigen Octav. Nur ein weiterer kleiner Drogenmischer für eines seiner Labore. Und etwas zerbrach in ihm. Mit einem Schrei reinster Wut geriet er in Raserei. Blitze schossen aus seinen Fingern. Und vor seinen Augen wurde es weiß. Als er wieder zu sich kam waren die Leiber der Handlanger verkohlt und derjenige, der seinen Bruder getötet hatte, saß wimmernd in der Ecke, schrie nach Hilfe und um Schutz vor den Monstern. Octav schnappte sich den Pass des Dealers und liess ihn in seinem Wahn sitzen. Das Geld nahm er ebenfalls an sich. Er gab den grösten Teil seinem kleinen Bruder, damit dieser eine bessere Gelegenheit bekommen würde als er. Neue Kleider waren schnell aufgetrieben, bei seinen neuen Ressourcen und einige Stunden später stand er in einen schlecht sitzenden Anzug gekleidet, umgeben von Aufsehern und Managern in einem der riesigen Aufzüge, der ihn in die Oberstadt bringen würde, in die gleißenden Türme, zu denen jeder Bürger des niedrigen Coruscants jeden Tag aufschaut. Er wusste nicht, was passiert war. Es war ihm auch egal. Die Toten belasteten ihn nicht, nein. In seinem Inneren gab es einen kleinen, dunklen Ort, dem die Schreie dessen, der seinen Bruder getötet hatte, eine schiere Freude bereitete.

Mit dem Geld war es ihm möglich, einen neuen Pass zu erwerben und sich als Bürger eintragen zu lassen, immerhin konnte er sich die nötige Unterkunft leisten. Er verdiente sich ein paar Credits damit, für einige Pharmafirmen Praktikantenarbeiten zu erledigen und schaffte es nach einigen Monaten, sich einer sozial eingestellten Jugendpolitikgruppe anzuschliessen. Die Arbeit ging ihm leicht von der Hand. Es war einfach Leute zu beeinflussen, wenn man wusste, wie man es angehen musste und er hatte die Intelligenz dazu, sich anzupassen. Schließlich, während seiner Arbeiten in der Nähe des Senats, geriet er in Kontakt mit einem Mann, der das Gesicht der Galaxis verändern sollte: Senator Sheev Palpatine von Naboo. Der Senator sah etwas in dem jungen Mann, dass ihm wohl auch bekannt vorkam: Ehrgeiz und einen gerissenen Intellekt, und Octav schaffte es, den Senator an sich zu binden, wurde, wenn auch zu einem niedrigen, Mitglied des Stabs Palpatines. Und durch seinen Aufstieg zum obersten Kanzler wurde Octav mitgezogen, in das höchste Echelon Coruscants. Palpatine erst ermöglichte es ihm, ein wirkliches Studium zu beginnen, als kleine Gefälligkeit für seine Treue. Er besuchte eine der prestigeträchtigsten Universitäten Coruscants, und arbeitete fast Tag und Nacht: Morgens war er in der Universität, am Nachmittag im Senat, Abends studierte er. Es dauerte ein paar Monate und er hatte zu den anderen Studierenden, welche die Ausbildung im selben Jahr begonnen hatten, aufgeschlossen. Ein Jahr später, hatte er sie alle überholt. Es war offensichtlich, dass er in dieser Gelegenheit schwelgte. Er nahm alles in sich auf, was er bekommen konnte. Sein Studium der Chemie war nach drei Jahren schon so weit, das er eigene Thesen veröffentlichte, nur um nebenbei die Biologie des Lebens zu erforschen. Geschichte und Archäologie hatten es ihm angetan und er konzentrierte sich für eine Weile auf diese Dinge, als er seinen ersten Titel als Doktor der Chemie erhalten hatte. Er nahm einen Dozentenplatz an der Universität Coruscants an, weiterhin lernend, studierend. Als nächstes meisterte er die Wissenschaft der Biologie, mit knapp 29 Jahren. Danach interessierte er sich nicht mehr für Doktortitel. Er saugte das Wissen in sich auf, das ihn interessierte, ob das nun Metallurgie, Architektur, Medizin, Philosophie oder, insbesondere, Politikwissenschaften waren. Seine politischen Feinde schaltete er aus. An dieser Stelle noch nicht mit Gewalt, nein. Erpressung und Sabotage waren ihm viel angenehmere Mittel zu diesem Zweck.

Doch eines Tages war er gerade auf dem Weg zum Senat, als er durch die goldenen Pforten treten wollte, packte ihn eine verdreckte Hand am Arm und er blickte zu dem Besitzer des Schmutzflecks, der gerade auf seiner weißen Kleidung hinterlassen wurde. Zu seiner Seite stand eine verdreckte Gestalt. Es dauerte lange, doch schliesslich, erkannte er das Gesicht seines Bruders. Eine abgewetzte Gestalt, in kaputten Kleidern. Er sprach auf ihn ein, und Lereck nahm ihn beiseite um mit ihm zu reden – abseits der Augen seiner gleichgestellten. Warum sah sein Bruder so heruntergekommen aus? Er sollte mittlerweile Doktor, oder zumindest Vorarbeiter sein! Palpatine durfte ihn nicht mit dieser Gestalt sehen, wie hatte er ihn übrhaupt gefunden? In einer dunklen Ecke eines der gleissenden Türme unterhielt er sich mit seinem Bruder. Das Geld war weg. Er hatte seine Schule abgebrochen und war in die Schulden gefallen bei einem örtlichen Kredithai. Er hatte angefangen eine neue Droge zu nehmen, Bliss, es ließ ihn vergessen – außerdem machte es die Arbeit in dem Laden, in dem auch seine Schwester arbeitete, einfacher. Er brauchte nur ein paar Credits. 500 Credits für die Schulden und er brauchte unbedingt neuen Stoff, nur 200 Credits, das sollte ihm eine Weile lang reichen. Jedes Wort, das aus dem Mund des Unterstädters drang, machte ihn wütender. Schließlich rang er sich dazu durch, ihm fast Tausend Credits zu geben, in der Hoffnung, ihn nie wieder zu sehen. Nur wenige Monate später kam er wieder, dieses mal betrugen seine Schulden locker das dreifache. Als er schließlich ein drittes Mal seinen Bruder aufsuchte, stieß Octav ihn wutentbrannt über die Brüstung des Balkons, schaute ihm bei seinem langen Fall in Richtung seiner Herkunft zu. Dieses Wesen war nicht seine Familie. Er war nichts anderes als ein Hindernis auf Lerecks Weg zu wahrer Größe. Als er in den Senat zurückkehrte, nahm ihn Palpatine bei Seite, lächelte – und beglückwünschte ihn zu seiner Entscheidung. Er würde niemals mit Sicherheit wissen was er damit meinte doch – womöglich war der Kanzler nicht ganz so unschuldig an den Vorkommnissen wie er dachte? Es scherte ihn nicht. Er hatte das Vertrauen seines Meisters, aus welchem Grund auch immer. Währenddessen wurde die Große Armee der Republik aufgestellt, und sein Herr, dem er treu verbunden war, zum mächtigsten Mann der Galaxis ernannt. Ihm wurde am Ende seiner Studien die Ehre zuteil, immer wieder Palpatine als wissenschaftlicher Berater behilflich zu sein, auch wenn er aufgrund seines jungen Alters skeptisch beäugt wurde, sprach sein Genie für sich. Und viele die sich nicht auf die eine oder andere Art überzeugen ließen, verschwanden. Ob durch seine Hand oder die anderer war nie eine Sicherheit, immerhin gab es keine Beweise.

Als schließlich das Zillo-Biest von der Republik aquiriert wurde, hatte Palpatine die perfekte Anwendung für seinen jungen Confidante gefunden: Die Erforschung der Bestie zusammen mit Doktor Boll, und die Klonung des Wesens war eine fast schon zu perfekte Aufgabe für den jungen Wissenschaftler. In langwierigen Prozessen analysierten sie den toten Körper des Biests, begannen die Schuppen zu extrahieren und die DNA des Wesens zu sequenzieren. An dieser Stelle fing die Faszination Lerecks mit solchen Bestien an Knospen zu tragen. Er war fasziniert von der Urgewalt des Zillos. Auch wenn sich die Extraktion der Schuppen für Rüstungen nicht lohnte, erforschten sie das Wesen gründlich. Wenn sie blos so etwas kontrollieren könnten. Ein solches Wesen wäre auf dem Schlachtfeld eine Armee wert. Von den Zilloschuppenrüstungen wurden nur zwei Prototypen hergestellt. Jede von ihnen kostete mehrere Millionen Credits. Die Vorstellung, eine ganze Truppe von Sturmtruppen damit auszustatten war beeindruckend, doch leider praktisch völlig unmöglich. Die massiven Mengen an seltenen Chemikalien, die nötig waren, um die ledernen Schuppen etwas flexibler zu machen, kosteten viel Aufwand und Geld. Ein Bindematerial zu erschaffen, um die Rüstung zu fertigen, war noch komplizierter. Fast wäre es notwendig, die Materialien auf Molekularer Ebene miteinander zu verschmelzen. Schliesslich wurden die beiden geklonten Zilos getötet, die gewonnenen Materialien auf Eis gelegt, und das Projekt beendet.

Danach ging er auf Befehl Imperators Palpatine der Erforschung einer Reihe von Ruinen nach: Die des alten Volks der Sith. Dabei trat er auch in Kontakt mit einer Hand des Imperators: Cronal. Er unterhielt sich lange und häufig mit dem intelligenten Mitglied der Inquisition und sie begannen, mit dem Segen des Imperators, eine Zusammenarbeit. Zusammen arbeiteten sie an der Verbesserung der Machtdetektoren des Imperiums, und er diente Cronal als Assistent – und so behandelte er ihn auch. Auch wenn Cronal ein wertvoller Lehrer war, war es erniedrigend. Sie hätten gleichgestellt sein sollen, doch stattdessen hetzte er Octav durch die Gegend und liess ihn verschiedenste Arbeiten erledigen, an denen er selbst kein Interesse hatte. Als die modifizierten Detektoren getestet wurden, diente auch Octav als Subjekt. Die modifizierten Detektoren erkannten auch das Potential für die dunkle Seite der Macht und die Augen Cronals hellten sich buchstäblich auf, als er die Daten erblickte. Cronal erklärte ihm sein Potential, sie sprachen miteinander und er versprach Cronal, ihm als Schüler zu dienen, im Austausch für die Macht, die er versprach. Die folgenden Jahre arbeitete Octav mit Cronal, dem Monstermacher zusammen, und er lernte. Er lernte alle Künste die Cronal ihm beibrachte, und bekam von diesem die Grundlagen der geheimen Kunst der Sithalchemie beigebracht. Schliesslich kam die Ernennung Cronals zum Meister des Geheimdienstes, und ihre Wege trennten sich, zumindest zum grössten Teil. Immer mal wieder traten sie miteinander in Kontakt, um sich auszutauschen. Als die Paranoia "Blackholes" zu extrem wurde, trennten sich ihre Wege, während Octav sich nun wieder der Archäologie widmete, weiterhin die Sith erforschend, immer wieder seinem Imperator Palpatine Bericht erstattend. Doch ewig hing ihm eines nach: er war nicht Octav Lereck. Er war Octav, der Schüler von Cronal. Und es erfüllte ihn mit Zorn. Er sollte derjenige sein, von dem man sprach, man sollte seinen Namen nutzen und ihn nicht als Schüler dieses Paranoiden Narren in Erinnerung behalten!

Als der Imperator schliesslich getötet wurde, war es für ihn ein heftiger Schlag. Er zog sich zurück und vergrub sich in seinen Forschungen, für viele Jahre. Er war auf wilden Planeten, nur begleitet von ein paar abgehärteten Forschungsgehilfen. Dann landete eines Tages vor der zerfallenen Sithvilla, die er auf einem unbewohnten Planeten entdeckt hatte, und seine Zeit nun darauf verwendete sie zu erforschen und sie zeitgleich als Unterkunft nutzte, die Villa über die Jahrtausende hinweg von Dschungelgestrüpp bedeckt, ein einzelnes Schiff. Octav Lereck trat auf den Innenhof heraus, und betrachtete die beiden Männer, gekleidet in ihm unbekannte, schwarze Uniformen. Stolz und mit gestrafften Schultern musterten die beiden Männer ihn, einschätzend, fast abschätzig. Schliesslich sprach der erste: „Der Imperator sucht euch." Seine Worte sorgten dafür das sich die Augen des sechzigjährigen weiteten, "Sheev Palpatine lebt?" fragt er erstaunt. Wer sonst sollte nach ihm suchen? Wer sonst, kannte ihn in den Restwelten? "Nein. Palpatine ist seit fast einem Jahrzehnt tot der..." mit wutentbranntem Ausdruck schloss sich die geistige Hand Lerecks um die Kehle des Mannes, liess ihn röchelnd in seinen Worten verharren. "Geht nach Hause. Der Imperator ist Tod. Der Feigling dem ihr folgt, ist der Lord einer sterbenden Ära, unwürdig Palpatines Erbe. Geht." er ließ ihn grollend fallen und wandte sich ab. Lange Momente schweigen sie, ehe der zweite ihm hinterher rief. "Wir sind nicht im Namen des Imperators der Restwelten hier", das wiederum liess Lereck stocken. War er so abgeschottet gewesen? War das Imperium wieder erstarkt? Er musterte die beiden Männer lange, dann fragte er: "Wer schickt euch?" "Ace Jin. Imperator von Yaga Minor. Er hat von euch erfahren und..." kurz zögerte der Mann, bevor er die heiklen Worte aussprach, "Und wünscht eure Hilfe dabei, das Erbe Palpatines zu neuer Größe zu bringen, ein neues Imperium zu Gründen!" Lereck ging wieder auf sie zu, "Ich kenne seinen Namen. Ein Inquisitor, richtig?" länger schien er nachzudenken, "Sprecht weiter." "Wir sollten euch aufspüren. Ihr seit ein großer Mann, ein Genie, wenn ihr seit wer wir glauben. Ihr seit Octav Lereck, Schüler des Cronal, oder täuschen wir..." Blitze zuckten aus den Fingern Lerecks und umfingen den Mann, liessen seine Glieder zittern, verbrannten seine Haut, wo sie darüber hinweg leckten. Lereck brüllte, "Ich will diesen Namen niemals wieder hören. Sprecht noch einmal von diesem alten Narren und ihr werdet euch wünschen, ich hätte euch umgebracht!" Der Zorn hatte ihn kurzzeitig übermannt, und er stoppte seinen Angriff. "Kehrt zu eurem Meister zurück. Sagt ihm, ich werde nach Yaga Minor kommen, um mit ihm zu sprechen. Wir werden sehen, ob er der größe Palpatines würdig ist!" Damit kehrte er in das Haus zurück, während die beiden Männer eilig zurück zu ihrem Shuttle flohen.

Knapp einen Monat später betrat Octav den Boden Yaga Minors, nach dem er eine Audienz verabredet hatte. Er überzeugte sich von der Macht dieses neuen Imperators – ein Leuchtfeuer der Macht aus dem Orbit des Planeten. Nach mehreren Wochen, kniete er sich vor ihm nieder, um Jin die Treue zu schwören. Im Namen des neuen Imperators erforschte er in den nächsten Jahren diverse Sithbehausungen, und schliesslich Tempel, lernte die Sprache des ausgestorbenen Volkes. Er liess dem Imperator viele Artefakte zukommen die er ausgegraben hatte, entdeckte für diesen neues Wissen in alten Gemäuern, bis er schliesslich auf Ziost ankam. Auf Befehl Jins, fuhr er dort fort mit der Erforschung der Kunst, die er bisher nur in Teilen verstanden hatte: Die Sith-Alchemie, und es war seine Absicht ein größerer Meister dieser Kunst zu werden, als es Cronal, der Monstermacher, je gewesen war.

Nach gut einem Jahr der Forschung gelang es ihm, die Kunst der Alchemie zu erlernen. Sein erstes größeres Projekt war eine Sithklinge, gelöscht in dem Blut eines Mannes der ihm vorwarf, er würde all dies nur tun, um aus dem Schatten seins Meisters zu treten. Die dünne, unterarmlange Klinge bekam von ihm den Namen Schattenfresser, ein kleiner Scherz, doch es schien, als ob die Waffe Dunkelheit wirklich verschlingen würde. Die Klinge steigerte seine Macht nur noch. Die Waffe war nicht dazu gedacht sie plump in den Leib eines Feindes zu rammen, nein. Sie war ein Nexus der dunklen Seite, genährt aus seiner Kraft, ein Katalysator. Eine edlere Waffe für einen Weisen, als ein glühender Stab. Er führte lange Gespräche mit den Intelligenzbegabten alchimistischen Kreaturen, die die Sith-Meister hinterlassen hatten. Oder aber er folterte die Kreaturen, wenn sie nicht dazu bereit waren, ihm zu geben, was er wollte, oder wenn er sich etwas davon erhoffte. Er lernte die Kräfte dieser Gremlins zu beherrschen und die Wesen mit der Sith-Alchimie selbst auseinander zu nehmen und wieder zusammen zu setzen. Wie plump diese Kreaturen doch waren, wie wenig Ambitionen die Sith doch hatten, als sie sich dieser Erschaffung widmeten.

Bei seinen Forschungen geholfen hatte ihm auch die Bibliothek, die ihm ein einzelner überlebender Sith gezeigt hatte, aber nicht geben wollte. Die Tuk'ata töteten ein Mitglied seiner Miliz, gegen das Giftgas mit dem er bald darauf das Gebäude flutete konnten sie jedoch nichts wirklich unternehmen. Die Bücher darin waren mehr als erleuchtend und halfen ihm weiter mit seinen Forschungen. Und dann kam der Erfolg. Er erschuff Ju. Ein Amalgam aus Teilen der Tuk'ata, der kleinen Gremlins die er hier vorgefunden hatte, und schliesslich einem künstlich erschaffenen Menschen, auf Basis seines eigenen Blutes. Ein machtsensitiver Homunculus der Sith-Alchimie. Ein Durchbruch, den er Jin selbst präsentieren musste. So verliess er den hinterwäldlerischen Planeten Ziost und kehrte in Ehren nach Yaga Minor zurück.

Begleiter

Der Homunkulus, ein künstlicher Mensch, Ju, hergestellt von ihm selbst in einem seiner Experimente. Dieser ist in der Lage, die Macht zu riechen und ist selbst Machtsensitiv. Er beherrscht eine Form der Macht-Angst, die für extreme Paranoia sorgt, den Eindruck vermittelt beobachtet zu werden und den Glauben verstärkt, zu jedem Zeitpunkt im Augenwinkel etwas wahrzunehmen. Er hat diebische Freude daran, die Untergebenen seines Meisters mit dieser Fertigkeit zu malträtieren. Ju besitzt einen eigenen Charakter, aber er muss sich an die Befehle seines Erschaffers halten.