Bass Tahiru

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Bassires Tahiru ist ein Mitglied der Korunnai vom Planeten Haruun Kal, welcher kurz nach seinem elften Namenstag dem Neuen Jedi Orden beitrat und seitdem als Padawan auf Yavin IV lebt.

Bassires "Bass" Tahiru
Bass01.jpg
Allgemeines
Vorname

Bass

Nachname

Tahiru

Geschlecht

männlich

Alter

16 Jahre

Beruf

Jedi

Herkunft
Spezies

Korun (Halb-Mensch, Halb-Echani)

Heimatplanet

Haruun Kal

Aussehen
Größe

1,70m

Haarfarbe

schwarz

Augenfarbe

braun

Markantes

Tattoo unterhalb des Bauchnabels

Weiteres
Waffen

Lichtschwert (lila)

Ausrüstung

Kette von seinem Vater

Meister
  • Eunoia Vayetse
  • Jedi Orden
Schüler

-

Rang

Padawan

Zugehörigkeit
  • Neue Republik
  • Jedi-Orden
Besonderheit

-


Biographie

Die Geschichte von Bassires Tahiru begann noch lange vor seiner Geburt. Seine Mutter Marista, eine Echani, wurde bereits als Sklavin geboren und sollte an einen ranghohen Offizier des Imperiums als Tutorin und Bodyguard für dessen Kinder verkauft werden. Weshalb sie in diversen Sprachen, wichtigen Belangen des Imperiums und einigen Kampftechniken ausgebildet wurde. Sie war sechzehn Jahre alt, als sie verkauft werden sollte und wurde zusammen mit einem halben Dutzend anderer Sklaven auf ein Transportschiff geladen. Nach einem Angriff von Piraten versuchte der Pilot auf Haruun Kal notzulanden, es gelang ihm jedoch nicht und Marista sowie zwei andere Sklaven waren schlussendlich die einzigen Überlebenden. In der Nähe der Absturzstelle wurden die drei schwerverletzten Sklaven vom Clan Windu geborgen und wieder gesund gepflegt. Anfangs hatten sie noch die berechtigte Angst, dass jemand kommen und sie holen würde, doch je mehr Zeit ins Land ging, desto ruhiger wurden die drei gestrandeten. Schließlich wurden sie sogar im Ghôsh aufgenommen und bekamen damit die letzte Sicherheit, dass selbst wenn jemand kommen würde, sie nun nicht mehr um ihr Leben fürchten müssten. Jahre später heiratete Marista schließlich Nem Tahiru und gebar ihm nur ein Jahr nach der Hochzeit das erste Kind: Bassires Tahiru.

Gerne würde Bass wohl behaupten, dass er wie jeder andere Junge im Ghôsh aufgewachsen war, seine Mutter jedoch mit ihrer silbrigweißen Haut, die ihn an das Morgentau auf den Blättern erinnerte, mit dem ebenso weißen Haaren, war anders. Er, Bass, war anders. Halb-Mensch, Halb-Echani. Denn im Gegensatz zu seinem Vater, seinem Großvater, seinen Onkel und Tanten, seinem Stamm, hatte seine Haut nicht die dunkle Farbe der Erde, sondern ähnelte mehr dem Schlammfluss nach einem besonders starken Regenfall. Vielleicht wäre er in einem anderen Leben, einer anderen Welt ausgeschlossen worden, doch in einer Welt, in welcher Ehre, Verantwortung, Familie und Herde alle Handlungen bestimmten, war für so etwas offiziell so nebensächliches wie Bass Hautfarbe nicht wirklich Platz. Wie jeder andere kleine Junge brachte ihm seine Familie bei, wie er die Macht zum Wohle der Herde nutzen konnte, Akk Hunde weg von der Herde oder zum Schutz dieser beeinflussen, neue Grasser für die Herde gewinnen. Ganz einfach. Mit klaren Werten, unkomplizierten Dingen, das wusste Bass bereits als Kind zu schätzen: Liebe und ehre deine Eltern, schade unter keinen Umständen der Herde, auch wenn dies persönliche Opfer bedeutet. Umso schwerer wurde es deshalb je älter er wurde, schwarz und weiß war nicht immer mehr so klar zu erkennen, Grautöne, die er vorher nie wahrgenommen hatte, waren plötzlich relevant. Sein Onkel Mile hatte einen Grasser getötet, um zu verhindern, dass seine Tochter vom Tier zertrampelt worden wäre. Das Gesetz des Ghôsh verlangte seinen Tod, schließlich hatte er seine Familie über die Herde gestellt, und Bass damals mit seinen zehn Jahren flehte um das Leben seines Onkels, bat als vollwertiges Mitglied um Verschonung, eine andere Bestrafung. Doch all das Flehen half nichts, das Urteil wurde dennoch vollstreckt. Auch wenn es mehrere Monate brauchte, bis Bass nicht mehr von Alpträumen nachts aufgeschreckt wurde, weil er den glasigen Blick seines Onkels sah, so verstand er doch im Laufe der Zeit die Wichtigkeit, die Notwendigkeit, die dahinter stand. Die Herde sorgte für das Überleben des Stammes, ohne die Herde gab es keine Familie, denn ohne sie konnte niemand überleben.

Es war nur wenige Monate nach seinem elften Namenstag, dass ein Schiff den Planeten aufsuchte. An Board ein Mann in Roben aus grobem Stoff, welcher lange Zeit mit den Stammesältesten sprach, ehe er sich an den gesamten Clan wandte: Er sei ein Jedi, so wie einst Mace Windu, und auf der Suche nach Schülern für den neuen Jedi-Orden. Doch darüber hinaus stellte er sich auch als der totgeglaubte Bruder von Marista vor, welcher ebenfalls das Leben der Sklaverei hinter sich gelassen hatte. Von den Veränderungen in der Galaxis hatten die Korunnai wenig mitbekommen, sie hatten zwar eine Verschiebung in der Macht gespürt, was eine Signifikanz bedeutet hatte, doch was genau? Das hätten sie nicht zu sagen vermocht. So ziemlich ein jeder des Stammes kam als Schüler in Frage, schließlich waren die Korunnai machtsensitiv, doch reichte diese Machtverbindung auch für die Ausbildung aus? War auch jeder dazu bereit den Ghôsh und die Familie hinter sich zu lassen? Bass überlegte lange und intensiv, doch schlussendlich gewann seine Neugier, sein Bedürfnis nach mehr und hier auf diesem Planeten, wenn es doch dort draußen eine ganze Galaxis zu erforschen galt, würde er nicht befriedigt sein und schloss sich seinem Jedi-Onkel an.

Die Umstellung war hart, Bass hatte schließlich elf Jahre ein anderes Leben, mit einem anderen Kodex, geführt. Doch während genau dieser Aspekt vielen zu schaffen machte, so war es gerade der Kodex und seine Richtlinien, die Bass Halt und Sicherheit gaben. Irgendjemand ließ sich immer finden, wenn er mal Heimweh nach Haruun Kal oder seiner Familie hatte. Doch all die neuen Dinge, all die neuen Lebewesen und… es war so aufregend, so spannend, das er es jeden Tag aufs Neue kaum erwarten konnte, was er heute lernen, entdecken und erfahren würde. Anfangs genoss er es umringt zu sein, von all den anderen Schülern, die ebenso wie er die Macht und ihre Facetten zum Wohle der Galaxis lernen wollten, doch nach und nach fühlte er sich beinahe vernachlässigt. Natürlich hatten sie Lehrer, Mentoren und Tutoren, die sie in den einzelnen Bereichen der Ausbildung voranbrachten. Und das war auch gar nicht das Problem, Bass jedoch fühlte sich mehr als einmal alleine gelassen. Denn auch wenn er durchaus in der Lage war, verschiedene Aspekte in Eigenregie zu erarbeiten, so fühlte sich der Schüler irgendwann nicht mehr besonders motiviert. Wozu auch? Schließlich zählten doch nur seine Fähigkeiten in theoretischen Prüfungen und nicht mehr wie er mitarbeitete oder? Es gab deshalb nach einigen Monaten nur noch vereinzelte Fächer, wo der junge Korun überhaupt noch bereit war mehr nur als das nötigste zu tun. Und damit nicht genug ging mit diesem Problem noch ein ganz anderes Thema einher. Oberflächliche Anweisungen, die vielleicht auch zum Mitdenken anregen sollten, machten kaum mehr Sinn und Bass wurde aufmüpfig. Immer häufiger stellte er die Aussagen der Lehrer infrage, immer häufiger kam es zu Regelverstößen durch den Korun, der unterschwellig damit endlich das provozierte, was ihm zu fehlen schien: Aufmerksamkeit. Sein Dickkopf kam zu allem Überfluss auch noch zum Tragen und mehr als einmal begann er zu diskutieren. Stellte links und rechts Fragen, manches Mal auch nur um die Aufmerksamkeit seiner Lehrmeister zu erhalten, wenn er sich mal besonders einsam und verlassen fühlte, gelang es ihm so manchen geduldigen Jedi zur Weißglut zu treiben.

Bis… ja, bis es nicht mehr nur Bass war der Situationen infrage stellte, sondern sich die anderen Schüler seiner Gruppe anschlossen. Damit war wohl ein Punkt erreicht, den die Lehrmeister nicht mehr länger hinnehmen wollten, sie schoben dem einen Riegel vor, indem sie Bass von seiner Lehrgruppe trennten. Das war drei Monaten nach seinem sechzehnten Namenstag. Es gab ja schließlich einige ganz berechtigte Fragen zu klären: lag es vielleicht daran, dass er nicht mit Autoritäten zurechtkam? Oder das er Teile des Kodex in Frage stellte? Interessanterweise zeigte sich recht schnell, dass Bass einfach jemanden brauchte, der sich Zeit für ihn nahm und selbst bei Aufgaben, welche seine Selbstständigkeit abverlangten, im Zweifelsfall im Hintergrund jederzeit zur Verfügung stand. Bemerkenswert war vor allem welche immensen Fortschritte der junge Mann in dieser Zeit machte, selbst in seinen besten Phasen in der Gruppe hatte Bass nie solche Fertigkeiten und solch schnelles Lernen an den Tag gelegt. Es schien als hätte jemand besseres Brennmaterial für seinen Ehrgeiz gefunden und ihn dadurch endlich zu Höchstleistungen antreiben können, was wohl auch der Grund war, weshalb sich seine Lehrerin knapp drei Monate später dazu entschied, Bass - nicht mehr nur temporär für die eine oder andere Übung - als ihren Padawan anzunehmen.


Wissenswertes

Aussehen

Ganz im Gegensatz zu der typischen dunklen Haut der Korunnai hat Bass nur eine leichtgebräunte Haut, was wohl vor allem an den Genen liegt, die seine Mutter beigesteuert hat. Dank seiner doch etwas dunkleren Haut bekommt er in der Regel keinen Sonnenbrand und hält es insgesamt auch lange Zeit in der direkten Sonne aus. Der einzige Nachteil seiner helleren Haut ist wohl, laut Bass, die Tatsache, dass man leider sieht, wenn der Korun errötet. Vor einigen Monaten hat Bass dann endlich einen Wachstumsschub gemacht und gehört damit endlich nicht mehr zu den Kleinsten im Orden. Sein Haar trägt er meistens kürzer, jedoch nicht so kurz wie manch andere Schüler des neuen Jedi Ordens. Zu seiner Aufnahme als Padawan von Eunoia Vayetse entschied er sich für einen traditionellen Padawan-Zopf, welcher hinter seinem rechten Ohr langsam aber stetig wächst. Noch ist der dünne Zopf nicht als solcher zu erkennen, aber mit der Zeit dürfte dieser Bereich seines Haares deutlich länger sein, als sein restliches Haupthaar.


Ausrüstung

Als Mitglied des Ghôsh Windu wuchs Bass mit den Geschichten von Jedis, Kriegen und einem ganz besonderen Mitglied seines Stammes auf: Mace Windu. Ein Nidôsh, welcher vor seinem Namenstag (welcher traditionell einen Monat nach der Geburt des Kindes stattfand) zur Waise und somit zu einem Clankind wurde. Der Angriff der Imperialen Truppen vor vielen Jahren hatte viele Stammesmitglieder getötet und beinahe den gesamten Ghôsh ausgelöscht. Die Erinnerungen waren schmerzhaft, die Narben tief und dennoch wurde jenem Jedimeister gedacht. In seinem Gedenken entschied sich Bass dem Ruf ein Jedi zu werden zu folgen und später eine lilafarbene Lichtschwertklinge zu konstruieren. Wie jeder Sohn der Korunnai erhielt Bass zu seinem neunten Namenstag das traditionelle Tattoo seines Clans, welches ihn als vollwertiges Mitglied des Ghôsh kennzeichnete und die vier Pfeiler von Ehre, Verpflichtung und Verantwortung, Familie und Herde symbolisierte. Zum Abschied von seiner Familie und seines Heimatplanetens überreichte Nem seinem ältesten Sohn eine Kette, die ihn an seine Heimat, aber auch an seine neuen Verpflichtungen erinnern sollte.


Charakterzüge

Bass ist ein sehr neugieriger Zeitgenosse, der seinen ganzen Tag damit verbringen könnte seine Umgebung zu erkunden oder Nachforschungen zu unterschiedlichsten Themen anzustellen. Dabei ist es ihm beinahe gleich, ob es sich dabei um ein bestimmtes Thema aus seiner Ausbildung handelt oder etwas gänzlich Neues, welches er nur durch Zufall mitbekommen hatte. Dank seiner eigenen Abstammung ist er sehr tolerant und lernte das Anderssein nicht zu verurteilen, sondern zu begrüßen. Bass ist sehr wissbegierig und legt dabei auch Ehrgeiz an den Tag. Er arbeitet - wenn ihn denn etwas interessiert oder er zumindest die Notwendigkeit dahinter sieht - diszipliniert und ist duldsam, da er glaubt, dass er mit genügend Ausdauer irgendwann alle seine Ziele erreichen kann. Der Korun ist couragiert und schreckt auch nicht davor zurück sich die Hände schmutzig zu machen, eine Gefahr besteht allerdings in seinem Selbstbewusstsein, da er manchmal zur Überschätzung seiner Fähigkeiten neigt. Er ist überaus hilfsbereit, selbst wenn man seine Hilfe gar nicht möchte und besonders bei Lebewesen, die er glaubt unter seine Fittiche nehmen zu müssen.

Leider ist er aber auf der anderen Seite aufmüpfig und dickköpfig, welches sich besonders darin widerspiegelt wie er auf Anweisungen und Regeln reagiert. Wenn etwas für ihn keinen Sinn macht, stellt er diese Dinge in Frage und dann bricht es ohne Vorwarnung auch nach wie vor noch aus ihm heraus und er nimmt dann kein Blatt vor den Mund. Zwar arbeitet er daran, aber nicht immer gelingt es ihm dabei dieses Verhalten zu zügeln. Er besitzt sehr viel Energie und dadurch auch ziemlich impulsiv, denn auch wenn er sich um ein besonnenes Verhalten bemüht, so gelingt ihm dies nicht immer wenn er sich mit seiner Neugierde oder hochkochenden Emotionen konfrontiert sieht. Bass gibt darüberhinaus nicht gerne zu, wenn er falsch liegt und noch weniger gerne entschuldigt er sich, da er ziemlich stolz ist. Wehe dem, der eine Auseinandersetzung mit dem Korun vom Zaun gebrochen hatte, denn Bass hat ein verflucht gutes Gedächtnis und ist nachtragend, weshalb es auch gerne mal vorkommt, dass er seine Verstimmung erst zu einem späteren Zeitpunkt vorträgt. Er hat einen Hang zur morbden Scharzmalerei, in welcher er sich gerne Horrorszenarien und die möglichen Wege aus diesen Katastrophen ausdenkt. Nachdem er als Junge beinahe bei einer Mutprobe in einer Höhle verschüttet worden wäre, lebt Bass seitdem mit einer leichten Klaustrophie und ist deshalb am liebsten draußen im Freien unterwegs. Er ist besitzergreifend, jedoch nicht bei Dingen, die er nur zu gerne bereit ist zu teilen, sondern bei Personen fällt es ihm schwer die Aufmerksamkeit und/oder Zuneigung mit anderen zu teilen. Bass stell die Lebewesen, die ihm sind oder für die er sich verantwortlich fühlt, steht vor seine eigene Belange und vergisst sich in seiner Aufopferung dabei schon mal selbst.


Besondere Fähigkeiten

Aufgewachsen auf Haruun Kal, lernte Bass Korunni als Muttersprache. Darüber hinaus brachte ihm seine Mutter Galaktisch-Basic-Standard, Bocce, die Sprache von Spacern, und Hoch Galaktisch bei. Ebenso lernte er von ihr das Kämpfen mit und ohne Waffe und übt die Abläufe auch heute noch, im Besonderen dabei die Kampfkunst der Echani, welche er unter seinem Onkel noch weiter ausbauen konnte. Bereits seit frühster Kindheit – damals jedoch um die Akk Hunde und Grasser zu beeinflussen – wurde er von seinem Vater und den anderen Mitgliedern seines Clans darin unterrichtet seine Fähigkeiten in der Macht für die Zwecke des Ghôshs einzusetzen. Natürlich konnte man diese Lerneinheiten in keiner Weise mit den Lehren der Jedi vergleichen, schließlich ging es hier um die Manipulation von Tieren und nicht von selbstständig denkenden Lebewesen. Man kann aber behaupten, dass er einen einfacheren Zugang zu Aspekten der Beeinflussung durch den Einsatz der Macht hat, als vielleicht andere Schüler des Ordens. Auch wenn es letztendlich auch für Bass ein großes Stück Arbeit war, bis er manche Lehraspekte verinnerlicht hatte und bei anderen Bereichen auch schon mal deutlich länger brauchte, als die anderen Schüler. Vor allem am Anfang machte sich dies in der Kontrolle seiner eigenen Person oder der physikalischen Manipulation deutlich, welche ihm vergleichsweise weniger lagen. Wahrscheinlich lag dies an seiner vielen überschüssigen Energie, die es ihm mehr als einmal schwer machte, sich mit voller Konzentration auf solche kognitiven Nutzungen der Macht zuzuwenden. Der Umgang mit dem Laserschwert liegt Bass dagegen deutlich mehr, sodass er inzwischen die erste Form Shii-Cho und viele Aspekte der zweiten Form Makashi beherrscht, auch wenn er in diesem Bereich noch ebenfalls einiges zu lernen hat.