11.19. Talkshow - Kalter oder warmer Krieg?

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NPC
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11.19. Talkshow - Kalter oder warmer Krieg?

Beitrag von NPC » So Jul 03, 2011 1:03 pm

„Guten Abend meine Damen und Herren,

willkommen zu der heutigen Sondersetzung über das Thema „Imperium gegen Republik – Shaum Hii Auslöser für Krieg?“ Unsere heutigen Gäste sind Dr. Bill Sörens, Redakteur bei Bastions News, Simone Loretta, Mitarbeiterin des Senates, Captain Philipp Lagge, Offizier beim Imperium, Captain Devon Lockhardt, Offizier bei der Flotte der Vereinten Kräfte der Neuen Republik und Professor Dr. Pohr Jrum Nard, Staatstheoretiker und Kriegsrechler der Universität der Rechtswissenschaften bei Muunilinst. Und hier ist ihr Gastgeber, Dex Viper.“


Die Gruppe Menschen und der Muun saßen auf Sessel in einem Halbkreis, in ihrer Mitte saß der Moderator Viper und lächelte gespielt warm in die Kamera. Die beden Militärs saßen in den jeweiligen Uniformen, der Muun trug Kleidung von seiner Heimat und der Redakteur und die Mitarbeiterin des Senates saßen in teurer Abendgarderobe auf ihren Plätzen.

„Ich bedanke mich bei jeden einzelnen von Ihnen, dass sie so kurzfristig gekommen sind. Für die Zuschauer, die nicht im Bilde sind, lassen wir eine kurze Zusammenfassung laufen. Clip ab!“

Seit Mitte letzten Jahres gibt es vertraglichen Frieden zwischen dem Imperium und der Republik. Doch nicht alles scheint glatt zu laufen, denn vor 3 Wochen kam es zu einer Konfrontation zwischen einer Imperialen und Republikanischen Flotte im Orbit von Shaum Hii. Die genauen Umstände sind bisher noch nicht einwandfrei geklärt, der Senat ließ inzwischen eine offizielle Stellungnahme verlesen, in der bei dem ausgebrochenen Kampf und der Zerstörung der feindlichen Flotte von Notwehr geredet wird, da diese einen Angriff auf eine Republikanische Blockade vorgehabt habe. Inzwischen sind weitere Details bekannt geworden, nach denen die Republik seit einer längeren Zeit von der imperialen Flotte in Shaum Hii wusste und gezielt einen Angriff geführt habe. Der Moff Rat ließ verkünden, dass dieser keine militärische Operation geplant und angeordnet habe und deshalb der Angriff auf die imperiale Flotte eine bewusste Provokation seitens der Republik sei.

„Meine Gäste sind allesamt in die Thematik eingearbeitet und sollen nun heute mehr Licht auf die Schlacht werfen. Von daher fangen wir am besten bei Ihnen, Captain Lockhardt an, sie waren selber an der Schlacht beteiligt. Bitte teilen Sie uns ihre Sicht der Dinge mit, wie kam es zu der Auseinandersetzung und wie würden Sie das ganze bewerten?“


„Nun, einige Stunden vor der Schlacht wurde von unseren Flottenkommandanten eine Sondersitzung einberufen. In dieser teilte er uns mit, dass eine imperiale Flotte im Orbit von Shaum Hii gesammelt werden würde und jeden Augenblick aufbrechen würde, um die Blockade von Vinsoth anzugreifen. Die Blockadeflotte wäre dem Angriff ausgeliefert gewesen und wäre bei dem Angriff vernichtet worden, Von daher müssten wir nach Shaum Hii springen und die imperialen Flotte zwingen, sich aufzulösen. Im Orbit angekommen, wurden den Imperialen angeordnet, sich zu verstreuen, da sie ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Blockade darstellten, dieser Anordnung kamen sie nicht nach, sondern sie trafen Schlachtvorbereitungen. Die Schlacht wurde zu unseren Gunsten geschlagen, wir versuchten aber die Verluste auf beiden Seiten so gering wie möglich zu halten.


„Wenn ich dezent einwerfen darf, dass die republikanische Flotte unserer Flotte nicht mal Bedenkzeit gelassen hatte, dann sieht man deutlich, dass die Konfrontation von der Republik gewollt war.“

„Nicht nur, dass es Bedenkzeit gab, haben die imperialen Schiffe sofort Kampfvorbereitungen getroffen.“

In das Gespräch zwischen den beiden Offizieren mischte sich jetzt der Redakteur von Bastion News ein.
„Was natürlich vollkommen natürlich ist, wenn man von einer Übermacht von Republik Schiffen angegriffen wird. Selbst wenn sie sich für einen Rückzug entschieden hätten, müssten sie bis zu dem erhalten des Befehls sich verteidigen können. Die republikanischen Flotten würden sich eben genauso verhalten.“

Captain Lockhardt wollte etwas erwidern, doch Simone Loretta kam ihm zuvor.
„Die imperiale Flotte hätte sich nicht zurückgezogen, es gibt Beweise, dass sie sich zu einem Angriff versammelt haben, von daher erübrigt sich jede Diskussion darüber, ob die Republik gerechtfertigt gehandelt hat. Dieser Kampf ist als reine Selbstverteidigung zu sehen. Und wenn der Moff Rat sich von konkreten Angriffsbefehlen distanziert, dann haben wir lediglich eine Ansammlung von imperialen Verrätern bekämpft.“

„Werte Frau Loretta“, begann der Redakteur von Bastion. „In der offiziellen Stellungnahme des Moff Konzils gibt dieser an, dass es keinerlei Angriffsbefehle gab. Woraus wollen Sie jetzt geschlossen haben, dass die imperiale Flotte aus Verrätern bestehe.“

Die Antwort erfolgte durch Captain Lockhardt: „Natürlich schließen wir das daraus, dass sich die Flotte zu einem Angriff versammelt hat, entgegen den, laut dem Moffrat, ausdrücklichen Befehlen.“

„Captain, ich wiederhole das eben von mir gesagte noch einmal. In der offiziellen Stellungnahme des Moff Konzils gab dieser an, dass es keinen Angriffsbefehl gab. Das bedeutet aber nicht, dass die Flotte nicht bewusst im Orbit von Shaum Hii war. Es wird von der Republik immer wieder behauptet, dass die imperiale Flotte einen Angriff auf die Blockade von Vinsoth starten wollte, aber wer sagt denn, dass das stimmt? Es wurden Beweise erwähnt, aber diese wurden bisher noch gar nicht auf dem Tisch gelegt? Herr Professor Dr. Nard, wie würden sie den die derzeitige Sachlage bewerten?“


Der Muun, der bisher still in der Runde gesessen hatte und lediglich zuhörte, räusperte sich.
„Solange es keinerlei Beweise für Angriffspläne des Imperiums gibt und man davon ausgehen muss, dass es auch keine Angriffspläne gab, ist die Republik ganz klar der Aggressor in diesem Konflikt und hat ganz klar eine Kampfhandlung aufgenommen, die den Bedingungen des Friedensvertrages widersprechen. Aber sollte es sich wirklich bewahrheiten, dass das Imperium vor hatte, die republikanische Blockade anzugreifen, dann wäre der präventive Angriff jedenfalls zur Verteidigung gerechtfertigt, natürlich nur in einem gewissen Rahmen, denn auch die republikanische Flotte hätte der imperialen Flotte Bedenkzeit und Zeit zum Abziehen gewährleisten müssen.“

Die beiden Imperialen lächelten zufrieden und zeitgleich provukativ.
„Sachlich neutral, wie ich es von einem Mann ihrer Position erwartet hätte“, schaltete sich der Moderator wieder ins Gespräch ein. „Wir gehen jetzt einfach mal hypothetisch davon aus, dass die Republik tatsächlich von einer Bedrohung ihrer eigenen Streitkräfte ausging, haben sie optimal reagiert, Herr Professor?“

„Nun, wenn man von der grundsätzlichen Devise ausgeht, dass Gewalt in allen Fällen vermeidbar sein sollte, dann hätte man eine Verständigungspolitik führen müssen, Gespräche zwischen dem Moff Konzil und dem Senat oder dessen Vertretern. Sehen Sie, seit der Schließung des Friedensvertrages, gibt es de facto gar keinen Frieden, sondern vielmehr ein Waffenstillstand zwischen zwei immer härter werdenden Fronten, es gibt keinerlei Absprachen und das, ist sehr gefährlich. Nehmen wir Shaum Hii als Stellvertreter für viele, viele andere Konflikte. Es kann jederzeit in Gewalt eskalieren, da sowohl das Imperium als auch die Republik jeweils für die anderen nicht einzuschätzen und zu lesen sind. Wie hätte die Republik am optimalsten darauf reagieren können. Sie hätte den Moff Konzil darüber informieren müssen, dass Sie Kenntnis über besagte Flotte über Shaum Hii hat. Daraufhin hätte der Moff Rat reagieren können, unter anderem, in dem Sie Stellung beziehen und offen angeben, es handelt sich um eine reine Verteidigungsmaßnahme. Sollte es dann wirklich Angriffspläne geben, wüsste der Konzil, dass die Republik über die Flottenaktivitäten des Imperiums Bescheid weiß und alle Angriffsbemühungen hinfällig sind. Der nächste angemessene Schritt für die Republik wäre gewesen, ihre eigenen Grenzflotten zu verstärken und somit vor einen Angriff abzuschrecken.“

Der Offizier des Imperiums ergriff das Wort: „Entschuldigen Sie, Herr Professor, aber eine solche Verstärkung der Grenzflotten der Republik sind eine offene Provokation. Wie denken sie, hätte das Moff Konzil darauf reagiert?“

„Tatsächlich sind solche Grenzflotten an sich eine reine Provokation, aber in unseren Zeiten nur zu häufig verwendet. Der Moff Rat hätte sicherlich keinen Angriff unternommen, wenn sie herausfinden, dass die Grenzflotten der Republik verstärkt werden, denn schließlich würden das schwere Verluste für beide Seiten bedeuten."

Der republikanische Captain nutzte die sekundenhafte Pause, im selber wieder ins Gespräch einzusteigen. „Sie gehen grundsätzlich davon aus, dass die Gespräche einen offensiven Konflikt verhindert hätten, aber genauso gut hätten die Imperialen hastig mehr Flottenverbände zusammenziehen können und einen Angriff starten können, der viel größere Verluste für die Republik bedeutet hätte.“

„Sie gehen nach wie vor bei der ganzen Vermutung aus, dass das Imperium de Aggressor ist, doch nicht das Imperium, sondern die Republik hat angegriffen, vergessen Sie das nicht.!“

„Es gibt Beweise, dass das Imperium einen Angriff starten wollte!“, spie die Senatsmitarbeiterin wütend.

„Wenn es solche Beweise gibt, warum hat die Republik sie noch nicht auf den Tisch gelegt? Vermutlich weil es keine Beweise gibt und sie sich erst etwas zusammenschustern müssen.“


Die Stimmung wurde immer aggressiver, der Moderator versuchte wieder Ruhe zu bekommen, doch die Streitgespräche wurden lauter, hitziger und verselbstständigten sich.

„Typisch Rebellen, tausende Menschen umbringen und das als notwendig ausgeben.“
„Ist ja klar, dass Sie als Häscher einer Diktatur nur das sehen, was man ihnen erlaubt zu sehen. Da ist ihr Kollege Dr. Sörens genau der richtige Ansprechpartner.“
„Was wollen Sie damit sagen? Im Imperium gibt es freien Datenzugriff auf SERIÖSE QUELLEN, nicht auf solche pseudo.propagandistischen Nachrichten, in der die Republik ihre Verbrechen...“
Frau Loretta lachte schallend und zeigte mit dem Finger auf Dr. Sörens. „Sie wagen es zu behaupten, ausgerechnet SIE wagen es zu behaupten, dass die Republik Propaganda betreiben würde.

Der Moderator, der anfänglich noch zur Ruhe mahnte, hatte hilflos die Fragenkarten auf den Tisch gelehnt und starte hilfesuchend an einen Punkt, der für die Kamera nicht zu erblickend war.
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